Anwender von Prozessmodellierungstools sind weitgehend zufrieden

Im Durchschnitt bewerten die in einer neuen Studie der Firma BPM&O befragten Anwender ihr Prozessmodellierungstool mit der Note 2,6. Sie sind also zumindest weitgehend zufrieden. Interessanterweise sinkt die Zufriedenheit mit der Nutzungsdauer. Die Autoren der Studie führen dies darauf zurück, dass sich im Laufe der Zeit die Anforderungen und Rahmenbedingungen ändern, so dass das ursprünglich gewählte Tool nicht mehr ganz so gut passt.

Mit insgesamt 64 Teilnehmern ist die Studie nicht repräsentativ. Dennoch bietet sie einen interessanten Überblick über die Erfahrungen und Meinungen der Anwender. Überwiegend handelt es sich bei den Teilnehmern um Modellierungsexperten aus BPM-Stabsstellen oder Prozessanalysten. Die am meisten verwendete Notation ist BPMN. Sie wurde doppelt so häufig genannt wie die EPK. Interessanterweise wurden auch Wertschöpfungskettendiagramme, die für Überblicksdarstellungen und Prozesslandkarten dienen, vergleichsweise selten eingesetzt.

Die Tools werden zumeist von der internen IT-Abteilung bereitgestellt. SaaS-Angebote kommen bislang nur in 15% der Fälle zum Einsatz. Am wichtigsten ist den Anwendern eine einfache Bedienung. Auch ein gutes Portal zur Veröffentlichung der Prozessmodelle sowie Funktionen zur Beteiligung der Fachbereiche haben eine hohe Bedeutung. Für die Zukunft wünschen sich die Modellierer von den Toolanbietern mächtigere Reporting-Möglichkeiten und verbesserte Prozessportale.

Die Studie kann unter www.bpm-toolmarktmonitor.de heruntergeladen werden (Registrierung erforderlich). Dort findet sich auch eine im letzten Jahr durchgeführte Anbieter-Umfrage. Außerdem kann man selbst an der Anwenderumfrage teilnehmen, die kontinuierlich fortgesetzt wird.