In ihrer jüngsten Studie hat sich BPM&O mit Tools zum Process Mining beschäftigt, also mit Werkzeugen zur Auswertung von digitalen Spuren, die bei der Ausführung von Geschäftsprozessen entstehen. Der Bericht, der kostenlos heruntergeladen werden kann, beschreibt insgesamt zwölf Kategorien typischer Funktionalitäten derartiger Tools. Die untersuchten Systeme bieten allesamt sehr gute Möglichkeiten zur Rekonstruktion von Prozessverläufen und ihrem Abgleich mit Referenzmodellen, sowie zahlreiche Analysefunktionen. Weniger verbreitet bzw. noch nicht so leistungsfähig sind Funktionen zur Vorhersage des weiteren Prozessverlaufs oder Handlungsempfehlungen zur Optimierung laufender Prozessinstanzen.
Die Autoren konstatieren, dass sich der Markt in starker Bewegung befindet. Seit 2015 sind einige neue Anbieter hinzugekommen, da die zunehmende Digitalisierung zu einer besseren Datenlage führt und verbesserte Process Mining-Analysen ermöglicht. Auch haben viele Anbieter angegeben, derzeit mit Hochdruck an weiteren und verbesserten Features zu arbeiten.
Bei den sieben untersuchten Systemen handelt es sich in der Mehrzahl um alleinstehende Software-Lösungen. Einige Hersteller bieten Process Mining-Features als Teil umfassender BPM-Plattformen an.
Im Anhang findet sich für jeden Hersteller eine einseitige Übersicht über die Highlights der jeweiligen Lösung. Einen detaillierten Vergleich der Systeme enthält die Studie nicht. Der Überblick über die prinzipiellen Fähigkeiten von Process Mining-Systemen und über die am Markt vertretenen Anbieter bietet dennoch einen nützlichen Einstieg in die Systemauswahl.
Vielen Dank für den interessanten Artikel.