Die Umfrage „The State of BPM“ wird seit 2005 in zweijährigem Rhythmus durchgeführt und erlaubt daher einen Blick auf zeitliche Entwicklungen. Wie bereits in der vorangehenden Studie lässt sich auch diesmal wieder konstatieren, dass sich das Interesse an dem Thema nur langsam entwickelt.
Immerhin: insgesamt ist ein wachsendes Grundinteresse zu verzeichnen. Dabei durchläuft die Aufmerksamkeit für BPM Wellenbewegungen. Neue Entwicklungen und Hypes, wie z. B. die Business Reengineering-Euphorie oder das Aufkommen leistungsfähiger Plattformen zur Prozessautomatisierung, führen zunächst zu einiger Euphorie, bevor wieder andere Themen in den Vordergrund rücken. So sind in vielen Unternehmen frühere BPM-Initiativen zum Erliegen gekommen, doch einige Jahre später wird BPM erneut auf die Tagesordnung gesetzt. Viele machen immer wieder „zwei Schritte vor und einen zurück“, konstatieren die Macher der Umfrage.
Einige weitere Ergebnisse der aktuellen Umfrage:
- Kostensenkungen und Produktivitätssteigerungen sind nach wie vor die wichtigsten Treiber für Prozessmanagement.
- Die meisten Unternehmen planen dieses Jahr gleichbleibende oder höhere Ausgaben für BPM.
- Die häufigsten BPM-Aktivitäten betreffen inkrementelle Prozessverbesserungen oder die Prozessautomatisierung, wobei die Bedeutung der Prozessautomatisierung gegenüber der letzten Umfrage gestiegen ist.
- Bei neuen Technologien stößt Decision Management auf das größte Interesse, gefolgt von Robotic Process Automation (RPA), Capability Modeling und Process Mining.
- Es ist oft deswegen schwierig die Unterstützung des Top Managements zu gewinnen, weil gleichzeitig viele verschiedene Initiativen zu Prozessverbesserungen um die Aufmerksamkeit der Unternehmensführung konkurrieren und damit zu Verwirrung führen.
Download der englischsprachigen Studie (Registrierung erforderlich)