BPMN: Inklusive Gateways müssen schlau sein

Im vorangehenden Beitrag wurde gezeigt, welche Unterschiede die drei wichtigsten Gateway-Typen in der Ausführung durch eine Process Engine haben. Besonderes flexibel ist der inklusive Gateway. An einer inklusiven Verzweigung können ein oder mehrere Ausgänge gewählt werden. Entsprechend wird an einer inklusiven Zusammenführung darauf gewartet, dass alle gewählten Pfade abgeschlossen sind.

Was aber, wenn einer dieser Pfade eine Abzweigung enthält, und daher die Zusammenführung über diesen Pfad möglicherweise gar nicht mehr erreicht wird? Damit Prozesse in solchen Fällen nicht hängen bleiben, müssen inklusive Gateways schlau sein und überprüfen, über welche Pfade noch etwas ankommen kann.

Um dies auszuprobieren, habe ich in den Prozess aus dem vorigen Beispiel eine Abzweigung eingefügt.

Download

Auch für dieses Beispiel steht die Projektdatei für die Community-Edition der Plattform Bonita zum Download zur Verfügung.

Voraussetzung: Bonita ab Version 2021.2.

  • bos-Datei in Bonita als neues Projekt importieren.
  • Unter „Organization“ die Organisation „BPMCO.organization“ deployen (Default-User: admin).
  • Business Data Model deployen.
  • Unter „Diagrams“ das Diagram deployen (oder mit „Run“ deployen und direkt die Ausführung starten).
  • Mit „Applications“ gelangt man in das Portal . Dort „Bonita User Application“ auswählen.
  • Der Benutzer „admin“ kann alle Rollen im Prozess wahrnehmen, so dass man nicht zwischen verschiedenen Benutzern wechseln muss.
  • Ansonsten können die „Product Manager“-Tasks mit dem Benutzernamen phil ausgeführt werden, „Software Developer“ ist Stephanie, als „Hardware Developer“ können harry oder henry aktiv werden. Das Standardpasswort ist jeweils „bpm“.