14 Plattformen für Dynamic Case Management, d. h. zur Unterstützung schwach strukturierter, wissensintensiver Prozesse, evaluierte Forrester in einer jüngst erschienenen Studie. Die als führend eingestuften Systeme wurden insbesondere für die Integration leistungsfähiger Analyse-Funktionen und die Bereitstellung vorgefertigter Applikationen für verschiedene Anwendungsfälle gelobt.
So werden bei Pega etwa historische Wartungsdaten und Echtzeitdaten dazu verwendet, Reparaturvorschläge zu machen. Auch bei IBM können automatische Vorhersagen durch Predictive Analytics-Funktionen in die Fallbearbeitung integriert werden, etwa zur Betrugserkennung. Bei beiden Anbietern werden hierfür mächtige – und auch nicht ganz billige – Analysekomponenten aus dem Bereich Big Data eingesetzt.
Appian, der dritte als „Leader“ eingestufte Anbieter, punktet unter anderem mit einem App-Markt, auf dem derzeit 32 anwendungsspezifische Lösungen für die Kunden bereitstehen. In vielen Fällen dürfte eine eine solche App zumindest einen großen Teil der Anforderungen abdecken, was die Entwicklungszeit deutlich reduziert.
Zwischen den verschiedenen Systemen und den zugrunde liegenden Ansätzen gibt es deutliche Unterschiede. So bieten einige Anbieter starke Enterprise Content Management-Funktionalitäten, wogegen andere Systeme Content lediglich als einen weiteren Datentyp behandeln. Verbesserungspotential sehen die Analysten u. a. im Bereich Rules Management. Nach wie vor seien verschiedene Arten von Regeln – z. B. für die Benutzernavigation oder für die Weiterleitung von Fällen – an mehreren Stellen verstreut. Auch die Entwicklungswerkzeuge für User Interfaces seien noch ausbaufähig. Hierin stecken große Einsparmöglichkeiten, denn etwa 50% der Aufwände für externe Entwickler werden für den Bereich Benutzerinteraktion ausgegeben
The Forrester Wave: Dynamic Case Management, Q1 2016.
The 14 Providers That Matter Most And How They Stack Up.
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