Nach wie vor werden zur Modellierung von Geschäftsprozessen vielerorts ereignisgesteuerte Prozessketten (EPK) eingesetzt, vor allem für die Darstellung aus fachlicher Sicht. Und obwohl diese Notation schon fast seit einem Vierteljahrhundert existiert, gibt es für sie – im Gegensatz zur wesentlich jüngeren BPMN – bis heute keinen verbindlichen Standard. Die Folge sind unterschiedliche Interpretationen und damit eine uneinheitliche Anwendung und fehlende Austauschmöglichkeiten von EPKs zwischen unterschiedlichen Tools. Das soll sich nun ändern. Unter Federführung der Professoren Oliver Thomas von der Universität Osnabrück und Jörg Becker von der Universität Münster wurde nun ein Arbeitskreis zur EPK-Standardisierung gegründet. Die Arbeit an dem Standard wird durch eine Wiki-Kollaborationsplattform unterstützt, die unter www.epc-standard.org erreichbar ist. Wer an der Mitarbeit interessiert ist, kann sich dort als Teilnehmer registrieren.