Mit ihren zahlreichen Elementen und ausdrucksstarken Konstrukten ist die BPMN zwar eine sehr mächtige Modellierungssprache, doch birgt dies auch die Gefahr, dass man zu komplexe und unübersichtliche Modelle erstellt. Ein typisches Beispiel dafür ist das von der OMG veröffentlichte Modell eines per E-Mail abgewickelten Abstimmungsprozesses in einer verteilten Arbeitsgruppe (E-Mail Voting Process). Auf den ersten Blick erschreckt dieses Modell jeden unbedarften Betrachter, und auch der erfahrene Modellierer muss sich mühsam Schritt für Schritt die Bedeutung des Modells erarbeiten. Auch wenn solche Modelle bei der Detailspezifikation ausführbarer Prozesse ihre Berechtigung haben mögen – um den Ablauf verständlich zu vermitteln, sind sie nicht geeignet. Ich habe daher einmal versucht, das Modell des E-Mail-Abstimmungsprozesses so zu überarbeiten, dass es leichter verständlich ist. Der Artikel beschreibt die Vorgehensweise und die Überlegungen bei der Überarbeitung der Modelle.
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