Die Analysten der Firma BARC haben den Markt für Robotic Process Automation (RPA) in Deutschland analysiert. Unter den zehn untersuchten Anbietern finden sich sowohl einige lokale Player als auch internationale Hersteller, die den hiesigen Markt adressieren. Bei den meisten handelt es sich um reine RPA-Spezialisten. Generalisierte Anbieter umfassender Softwareplattformen haben nur selten eigene RPA-Funktionalitäten im Portfolio. Häufig gehen sie Partnerschaften mit RPA-Spezialisten ein. Eine hohe Nachfrage führt zu einem starken Wachstums des noch jungen Markts.
Vor allem drei Eigenschaften begründen laut BARC das große Interesse an RPA:
- Entlastung der Mitarbeiter durch die Übernahme standardisierter Aufgaben
- Unabhängigkeit von Programmier-Schnittstellen, da die Roboter über die User-Interfaces mit den IT-Systemen kommunizieren.
- Weitgehende Unabhängigkeit von der IT, da Fachanwender die Roboter bis zu einem gewissen Grad selbst administrieren können.
Nicht jedes der untersuchten Systeme erfüllt diese Erwartungen in gleichem Maße. So verfügen einige nicht über die Möglichkeit, die Roboter mittels Aufzeichnung von Benutzeraktivitäten zu konfigurieren. Zum Teil sind die Konfigurationswerkzeuge wenig intuitiv, was es Fachanwendern schwer machen dürfte, die Roboter ohne Unterstützung durch die IT-Abteilung anzulernen. Nicht zuletzt sollte man die Preismodelle genau ansehen. Teilweise werden Pay-per-Use-Modelle verwendet, die bei starker Nutzung die Kosten in die Höhe treiben können.
Der Report kann hier über die Webseite des RPA-Anbieters Kofax heruntergeladen werden (Angabe von Kontaktdaten erforderlich).
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