Process Mining-Tools helfen herauszufinden, wie die Prozesse im Unternehmen ablaufen. Hierzu werten sie Ereignis-Protokolle aus den verschiedenen eingesetzten Anwendungssystemen aus. Im Gegensatz zu manuell erstellten Prozessmodellen, die das – nicht immer richtige – Verständnis der beteiligten Experten wiedergeben, lässt sich mit Hilfe von Process Mining der tatsächliche Prozessablauf aus vielen einzelnen Prozessinstanzen rekonstruieren.
In ihrem „Market Guide for Process Mining“ haben die Analysten der Firma Gartner fünf typische Anwendungsfälle herausgearbeitet:
- Prozessverbesserungen mit Hilfe von Algorithmen zur Identifizierung und Analyse der Prozesse
- Verbesserte Auditierungen und Compliance durch Vergleich und Valdierung der tatsächlichen Abläufe mit den vorgegebenen Prozessen
- Verbesserte Prozessautomatisierung durch die Identifikation von Automatisierungspotenzialen
- Unterstützung der digitalen Transformation durch die Verbindung von Strategie und operativer Ebene
- Verbesserte Nutzung von IT-Ressourcen durch die Analyse von IT-Prozessen
Bislang wird Process Mining vor allem für die Prozessidentifikation und die Analyse als Grundlage für die Verbesserung interner Abläufe eingesetzt. Gartner sieht jedoch Potenziale für ein wesentlich breiteres Anwendungsspektrum in den weiteren genannten Anwendungsfällen. Insbesondere sollte auch das Zusammenspiel mit externen Partnern einbezogen werden. Ein solches „Customer Journey Mining“ könne dazu verwendet werden, die internen Prozesse besser mit Customer Journeys abzustimmen.
Neben einer kompakten Einführung in das Thema an sich und einer Einschätzung künftiger Entwicklungen stellt der Report insgesamt 19 Process Mining-Anbieter kurz vor, ohne diese jedoch im Detail zu bewerten.
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