Das englischsprachige Buch „Process Analytics“ gibt einen Überblick über verschiedene Aspekte und Methoden der Prozessanalyse aus wissenschaftlicher Sicht. Hierbei stehen Verfahren im Fokus, bei denen prozessbezogene Daten aus IT-Systemen ausgewertet werden. In der Vergangenheit wurden viele Methoden entwickelt, die voraussetzten, dass die zu untersuchenden Prozesse komplett durch ein Workflow- oder BPM-System ausgeführt werden. Ein Großteil der Prozesse werden in der Praxis aber nicht durch eine solche Process Engine gesteuert. Prozessbezogene Daten liegen daher unter Umständen über viele verschiedene Systeme verstreut und in uneinheitlicher Form vor. Zudem sind viele Prozesse nur schwach strukturiert. Ihr konkreter Ablauf ergibt sich erst ad hoc während der Durchführung. Neben den auf den Ablauf bezogenen Daten, wie Start- und Endzeitpunkte der durchgeführten Aktivitäten, können auch zahlreiche andere Daten von Interesse sein, wie z. B. die bearbeiteten Geschäftsobjekte. Bei der Prozessausführung fallen häufig sehr große Datenmengen an, weshalb die im Buch beschriebenen Verfahren vielfach auf Ansätzen aus dem Bereich „Big Data“ aufbauen.
Thomas Allweyer
How to Model Parallel Checks in BPMN
One of the modeling patterns I describe in the new edition of the BPMN book, is „Parallel Checks“. When different persons need to check applications, requests, etc. according to different criteria, these checks can be carried out in parallel. There are two different ways to model this. The simple solution only requires basic BPMN elements, while the more sophisticated solution requires a sub-process and a terminate end event. We start with the simple solution.
AuraPortal zeigt, was im BPM ohne Codierung möglich ist
In der Vergangenheit haben sich viele BPMS-Anbieter mit Zero-Coding-Versprechen weit aus dem Fenster gelehnt. Außer bei sehr kleinen Demonstrationsprozessen konnten Sie diese aber häufig nicht einhalten. Daher wird es heute meist als unrealistisch angesehen, ernsthafte Prozessanwendungen zu realisieren ohne zumindest an der einen oder anderen Stelle Programmcode schreiben zu müssen. Und so vermarkten einige BPMS-Hersteller ihre Produkte mittlerweile nicht mehr als „Zero Code“-, sondern als „Low Code“-Plattformen (vgl. hierzu den Report von Forrester).
Ganz im Gegensatz dazu positioniert die Firma AuraPortal ihre BPM-Suite selbstbewusst als einzige echte „No Code“-Plattform, mit der man auch komplexe Prozesse komplett ohne Codierung automatisieren kann.
Prozessorientierung stagniert
Angesichts der zahlreichen Angebote, Veröffentlichungen und Tagungen zum Thema BPM müsste man annehmen, dass der Prozessmanagement-Reifegrad vieler Unternehmen steigt. Laut der aktuellen Studie „The State of the BPM Market“, die im zweijährlichen Rhythmus erscheint, ist dies nicht der Fall. Seit zehn Jahren zeigen die Umfragen, dass die Zahl der Unternehmen mit einem hohen Reifegrad gleich geblieben ist. Die Autoren gehen davon aus, dass es eine kleine Zahl wirklich prozessorientierter Unternehmen gibt. In einer Reihe weiterer Unternehmen entwickeln sich immer wieder vielversprechende Prozessmanagement-Initiativen, doch lässt nach einiger Zeit das Engagement deutlich nach.
BPM-Systeme werden zu Low Code Entwicklungs-Plattformen
Nachdem sich das „Zero Code“-Versprechen so manchen Herstellers als unrealistisch herausgestellt hat, stößt man in letzter Zeit vermehrt auf den Begriff „Low Code“. Damit werden Plattformen charakterisiert, die die Softwareentwicklung durch geeignete Tools wesentlich vereinfachen sollen. Vierzehn solcher Plattformen wurden jüngst vom Markforschungsinstitut Forrester evaluiert. Darunter findet sich auch eine ganze Reihe von BPM-System, wie Appian, AgilePoint, Bizagi, K2 und Nintex. Mit ihren grafischen Modellierungsumgebungen für die Ablaufsteuerung, Formulareditoren und Datenbank-Konnektoren bringen diese Systeme bereits eine ganze Reihe von Features mit, die den erforderlichen Anteil herkömmlicher Programmierung deutlich reduzieren.
Aktuelle Auflage des BPMN-Buchs in Englisch erschienen
Zwischenzeitlich ist die aktuelle Auflage meines BPMN-Buchs, das insbesondere um eine Sammlung von Modellierungsmustern erweitert wurde, auf Englisch erschienen. Die zweite englische Auflage entspricht inhaltlich der dritten deutschen Auflage. Wenn man das Buch bestellt, sollte man auf die richtige ISBN achten (und ggf. direkt danach suchen), insbesondere bei verschiedenen internationalen Amazon-Webseiten bekommt man öfter nur … Weiterlesen
Über wie viel Prozessintelligenz verfügen Unternehmen?
Kürzlich ist die Umfrage für die diesjährige BPM-Studie der ZHAW School of Management and Law gestartet. Dabei liegt die Veröffentlichung der vorangehenden Studie zum Thema Prozessintelligenz noch gar nicht lange zurück. Gemeinhin wird unter der Bezeichnung „Process Intelligence“ meist die Sammlung und Analyse von prozessbezogenen Daten verstanden. In dieser Studie wird der Begriff weiter gefasst. Er umfasst die gesamten Fähigkeiten einer Organisation, die es ihr ermöglichen, intelligent mit ihren Prozessen umzugehen, und umfasst die Teilbereiche „Kreative Intelligenz“, „Analytische Intelligenz“ und „Praktische Intelligenz“. So gehören etwa auch die Fähigkeiten zur strategische Verankerung des Prozessmanagements, zur Prozessoptimierung und zur Prozess-Steuerung zur Prozessintelligenz. In der BPM-Studie 2015 wurde untersucht, wie es um die Prozessintelligenz in den Unternehmen bestellt ist. Hierbei wurden einerseits fünf Fallstudien durchgeführt, andererseits eine Umfrage.
Umfrage zu BPM und digitaler Transformation gestartet
Unter der Leitfrage „Kundennutzen durch digitale Transformation?“ hat die School of Management und Law an der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) eine Umfrage zu ihre BPM-Studie 2016 gestartet. Im Fokus stehen dieses Jahr insbesondere die Potenziale des Prozessmanagements für die Optimierung von Kundenerlebnissen und die Entwicklung und Umsetzung neuer Geschäftsmodelle. Es soll untersucht werden, … Weiterlesen
Tagung Insight diskutiert Modellierung im digitalen Unternehmen
Die von dem Modellierungsspezialisten MID in Nürnberg veranstaltete Tagung dürfte mittlerweile die größte deutschsprachige Veranstaltung rund um das Thema Modellierung sein. Unter dem Motto „Models Drive Digital“ stand dieses Jahr auch hier das allgegenwärtige Thema Digitalisierung im Vordergrund. So drehten sich sowohl die Einführungs-Keynote von Innovationsforscher Nick Sohnemann als auch der Abschlussvortrag von Ranga Yogeshwar um die zum Teil atemberaubend schnellen Entwicklungen, mit denen unsere Gesellschaft konfrontiert ist und die alle Branchen verändern werden, wobei der Fernsehjournalist Yogeshwar auch zahlreiche kritische Annmerkungen machte. So sei zu beobachten, dass Innovationen vielfach zu einer Verstärkung von Ungleichheit führen.
Webseite zum BPMN-Buch aktualisiert
Zur Zeit bereite ich die englische Ausgabe der aktuellen Auflage des BPMN-Buchs vor. Dabei sind mir im deutschen Buch ein paar Kleinigkeiten aufgefallen, die man verbessern könnte. Außerdem gibt es ein paar Änderungen und Erweiterungen zu den Quellen im Literaturverzeichnis und den angegebenen Internet-Links. Daher habe ich die Gelegenheit genutzt und die Webseite zum Buch aktualisiert: … Weiterlesen