Forrester untersucht BPM-Plattformen für das Digital Business: Geschwindigkeit ist alles

Der neueste BPMS-Marktüberblick aus dem Hause Forrester zielt vor allem auf das Potenzial der BPM-Plattformen zur Umsetzung der viel beschworenen Digitalisierung des Business. Im Fokus steht nicht mehr die Effizienzverbesserung operativer Prozesse, sondern die schnelle Umsetzung von Innovationen, die ein verbessertes Kundenerlebnis ermöglichen. Aus diesem Grund prognostizieren die Analysten auch ein deutliches Wachstum des BPM-Marktes. Laut einer Umfrage sehen die meisten Unternehmen bei der Umsetzung ihrer Digitalisierungsstrategien als schwierigste Herausforderungen die Qualifikation der Mitarbeiter und den Aufbau geeigneter Prozesse. Bei Letzerem können BPM-Systeme eine wichtige Rolle spielen. Als wichtigste Differenzierungsmerkmale für BPM-Systeme werden die damit mögliche Entwicklungsgeschwindigkeit, leistungsfähige Funktionalitäten zum User Interface Design und das Case Management gesehen.

Mehrfach wird in dem Report das Thema Geschwindigkeit angesprochen. Das herkömmliche Vorgehen zur Prozessoptimierung

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Universität Hannover automatisiert die Prozesse des Veranstaltungsmanagements mit kiwiw

Screenshot kiwiwBereits vor längerer Zeit wurde an dieser Stelle über das System kiwiw berichtet, das sich mit seinem auf Zuständen basierenden Ansatz von den aus herkömmlichen BPM-Systemen bekannten Konzepten unterscheidet. Jetzt hatte ich Gelegenheit, mich mit dem kiwiw-Gesschäftsführer Christof Langer über den Einsatz von kiwiw für das Veranstaltungsmanagement an der Leibniz Universität Hannover zu unterhalten.

Neben dem gewöhnlichen Vorlesungsbetrieb finden an jeder Hochschule auch zahlreiche andere Veranstaltungen statt, wie z. B. Vorträge oder Weiterbildungskurse für die Hochschul-Mitarbeiter. Zur Planung und Abwicklung derartiger Veranstaltungen nutzten die verschiedenen Bereiche in der Vergangenheit ganz unterschiedliche Software-Systeme. Diese waren meist funktional ausgerichtet. So gab es etwa unterschiedliche Systeme für die Buchung von Räumen, die Ausstellung von Dozenten-Verträgen oder die Verwaltung der Teilnehmer. Hinzu kamen die üblichen Excel-Listen und Word-Dokumente für Anwesenheitslisten, Teilnahmebestätigungen und vieles mehr.

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BPM-Systeme: Große Unterschiede bei Lizenzmodell und Preisen

Cover BPM Toolmarktmonitor BPMSSysteme zur Prozessausführung stehen im Mittelpunkt des neuen BPM-Toolmarktmonitors der BPM&O, an dem ich ebenfalls mitwirken durfte. Im Unterschied zu anderen Studien stellten wir darin nicht die Funktionalitäten oder die Eignung für bestimmte Szenarien in den Vordergrund. Stattdessen konzentrierten wir uns auf Themen wie Technologien, Skalierbarkeit, Lizenzmodelle und Preise. An der Studie beteiligten sich insgesamt 16 BPMS-Hersteller, die im deutschsprachigen Raum aktiv sind.

Bei den eingesetzten Technologien dominieren Java und JavaScript. Da man bei der Automatisierung von Prozessen meist nicht komplett um etwas Programmierarbeit herumkommt, ist es nützlich, wenn man Entwickler im Haus hat, die die für das BPMS benötigten Sprachen beherrschen. Zwar verfolgen sieben Hersteller einen Zero Coding-Ansatz, doch sehen auch sie in der Regel Möglichkeiten vor, komplexe, nicht im Standard abgedeckte Problemstellungen mittels Programmcode zu lösen. Alle Hersteller bieten eine On Premise-Installation ihrer Software an, die meisten auch verschiedene Arten von Cloud-Lösungen.

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Was verdient man im Prozessmanagement?

Knapp 70.000 € pro Jahr beträgt das durchschnittliche Grundgehalt der Teilnehmer an der BPM Gehaltsstudie 2015. Hinzu kommt ein Bonus von gut 8000 €. Die meisten Prozessmanagement-Profis verfügen über einen Hochschulabschluss. 42% von ihnen arbeiten im zentralen Prozessmanagement, häufig sind sie als Prozessmanagement-Berater oder Prozessmanager tätig. Besonders hohe Gehälter werden in der Branche Gesundheit und … Weiterlesen

3. IT-Radar-Umfrage gestartet

Im etwa zweijährigem Rhythmus führen die Professoren Gadatsch (Hochschule Bonn-Rhein-Sieg) und Komus (Hochschule Koblenz) die Umfrage „IT-Radar für BPM und ERP“ durch. Untersucht wird, welche Rollen unterschiedliche Einzelthemen aus Sicht von Anwendern, Anbietern und Wissenschaft haben. Welche in der Presse diskutierten Hype-Themen werden als wirklich wichtig betrachtet? Welche sind schon wieder out? Oder bestimmen eher … Weiterlesen

EAM-Tools erweitern ihren Fokus

Die meisten Tools für das Enterprise Architecture Management (EAM) haben ihren Fokus in den vergangenen Jahren deutlich erweitert, u. a. in Richtung Strategie und Portfolio Management. In den Bereichen Modellierung, Visualisierung und methodischen Frameworks gibt es kaum noch Differenzierungsmöglichkeiten. Diese Einschätzung findet sich in einer aktuellen Studie der Firma Forrester. Angesichts zunehmender Anforderungen hinsichtlich der Digitalisierung von Unternehmen und einer aktiven Gestaltung der Kundenerfahrung benötigen Enterprise Architekten neue Tools, um mit wichtigen Stakeholdern zusammenzuarbeiten und nützliche Erkenntnisse zu gewinnen.

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BPMN – 3. Auflage als eBook

Es hat etwas gedauert, aber mittlerweile liegt die 3. Auflage meines BPMN-Buchs auch als eBook vor und kann über die Online-Buchhändler bezogen werden. Auch beim Printbuch liefert BoD nur noch die neueste Auflage aus. Da aber einige Online-Stores noch Exemplare der zweiten Auflage haben, muss man trotzdem auf das Erscheinungsjahr oder die ISBN achten. Neu … Weiterlesen

Case Management-Anwender brauchen gar nicht so viel Adaptivität

Gartner untersucht Case Management Frameworks auf Basis von BPM-Plattformen

Nach dem Hype um „Adaptive Case Mangement“ (ACM) vor einigen Jahren ist es etwas ruhiger um das Thema Case Management geworden. Doch jenseits der Schlagzeilen spielt die IT-Unterstützung für schwach strukturierte, wissensintensive Prozesse in immer mehr Branchen eine zunehmende Rolle. So verfügen zahlreiche BPM-Plattformen über Case Management-Funktionalitäten, die auch bei vielen Kunden im Einsatz sind. Derartige Case Management-Frameworks auf BPMS-Basis standen im Mittelpunkt einer Untersuchung von Gartner. Daneben gibt es noch andere Systeme für das Case Management, z. B. Standardsoftware für bestimmte Einsatzgebiete (z. B. die Fallbearbeitung in Krankenhäusern oder in Versicherungen), dedizierte Lösungen für Adaptive Case Management (ACM) oder Case Management-Funktionalitäten von Content Management-Plattformen.

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BPMCon 2015 – Teil 3: Aus der camunda-Entwicklung

Hier noch die Nachlese zu den weiteren Punkten der gestrigen BPMCon. Im Mittelpunkt standen neue Entwicklungen und Prototypen von camunda, die zum Teil direkt von jedermann genutzt werden können. So ist der von Robert Gimbel und Nico Rehwaldt vorgestellte webbasierte BPMN-Modellierer bpmn.io nicht nur ein Werkzeug, sondern auch ein Toolkit, das jeder Entwickler in seine Anwendung zur Modellierung oder Visualisierungen von Prozessmodellen einbauen kann. Das Modellierungstool basiert direkt auf dem BPMN-Metamodell und unterstützt den User bei der syntaktisch richtigen Modellierung. Zieht man z. B. eine Aktivität von einem Pool in einen anderen, so verwandelt sich der Sequenzfluss in einen Nachrichtenfluss, wie er für die Kommunikation zwischen Pools vorgeschrieben ist.

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BPMCon 2015 – Teil 2: Anwendervorträge

bpmcon-db-vortragUwe Koch von den Talanx Versicherungen stellt ein konkretes Beispiel für die Anwendung von DMN vor. Die Service-orientierterientierte Architektur des Konzerns basiert auf einer einheitlichen Daten- und Service-Modellierung. Die Architektur umfasst einen zentralen Enterprise Service Bus und eine Proces Engine zur Orchestrierung von ESB-Services. Die Process Engine wird derzeit auf camunda migriert. Koch zeigt einen Beispiel zur Bearbeitung von Stornos, bei dem in mehreren Prüfungen entschieden werden soll, welche Stornos automatisch verarbeitet werden können und welche zu einem Mitarbeiter weitergeleitet werden müssen. Die hierfür erforderlichen Regeln wurden in Zusammenarbeit mit camunda in Form von Entscheidungstabellen modelliert.

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