IT Radar: Mobile, BYOD und Cloud Computing sind noch Zukunftsthemen

Aktuell dominieren in der Unternehmens-IT nach wie vor „klassische“ Themen, wie Business Intelliegence, Compliance und die Integration von Prozessmanagement und IT-Systemen. Das ergab die aktuelle Runde der von den Hochschulen Koblenz und Bonn-Rhein-Sieg durchgeführten Umfrage „IT-Radar“. Ausgewertet wurden die Meinungen von insgesamt 122 Teilnehmern aus Anwender- und Anbieter-Unternehmen sowie Hochschulen.

Auch zukünftig werden die klassischen Aufgabenfelder nach Meinung der Befragten eine große Rolle spielen. Hinzu kommen aber verstärkt neuere Themen

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Leider gerne vergessen: Architekturdokumentation

In Zeiten schwergewichtiger Software-Entwicklungsprozesse entstanden massenhafte Dokumentationen, die aber oft zu komplex waren und schnell veralteten. In agilen Projekten ist oft das Gegenteil zu beobachten: Unter dem Motto „Der Code ist die beste Dokumentation“ wird komplett auf jede weitere Beschreibung verzichtet. Dass auch das nicht die richtige Lösung ist, wird spätestens dann klar, wenn ein neuer Mitarbeiter verstehen will, wie die Software aufgebaut ist – und warum sie gerade so und nicht anders strukturiert ist.

Wie eine gelungene Architekturdokumentation aussehen kann, thematisiert Stefan Zörner in seinem neu erschienen Buch Softwarearchitekturen dokumentieren und kommunizieren (Anzeige). Dabei beschreibt er einen praktikablen Weg, der sich gerade auch für agile Projekte eignet.

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Zweite Auflage der BPMCon

Die von der Firma camunda letztes Jahr zum ersten Mal veranstaltete BPMCon geht in die zweite Runde. Die Tagung, die am 14. September in Berlin stattfindet, zeichnet sich durch ihren hohen Anteil an Workshops mit aktiver Besucherbeteiligung und die Pecha Kucha-Kurzvorträge aus. Ein Rückblick der letztjährigen Tagung findet sich hier. Als Keynote-Sprecher tritt dieses Jahr Rolf Dobelli, Autor des Buchs „Die Kunst des klaren Denkens“ auf. Er wurde sicher nicht ohne Hintergedanken eingeladen, gibt es doch sicherlich genügend Grund darüber nachzudenken, ob uns beim Management von Geschäftsprozessen nicht auch oft genug typische Denkfehler unterlaufen.

Dieses Jahr bin ich ebenfalls als Sprecher dabei und darf mein erstes Pecha Kucha halten –

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Workflow in SAP ERP – gesteuert durch BPMN-Modelle

Wenn man über SAP und BPM spricht, geht es meistens um das BPMS auf Basis der Netweaver-Plattform, mit dem sich umfassende, systemübergreifende Prozesse realiseren lassen. Was häufig vergessen wird: Das ERP-System von SAP, das bei den meisten Anwendern im Einsatz ist, beinhaltet schon seit R/3-Zeiten ein BPM-System, den SAP Business Workflow. Jedes Unternehmen, das SAP ERP nutzt, verfügt damit bereits über eine leistungsfähige Process Engine, die auch nicht gesondert lizenziert werden muss. Sie eignet sich hauptsächlich für die Umsetzung von Workflows, die innerhalb eines SAP-Systems abgewickelt werden. Allerdings wird der Business Workflow vergleichsweise wenig genutzt. Ein Grund dafür dürfte sein, dass die Entwicklung und Konfiguration von Workflows recht aufwändig sind, und die entwickelten Lösungen wenig wartungsfreundlich sind.

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Hammers Process Maturity Model – Schwaches Online Assessment Tool

Wer sich mit Reifegradmodellen für das Prozessmanagement beschäftigt, stößt neben dem EDEN-Modell zumeist auch auf das Process and Enterprise Maturity Model (PEMM) von Michael Hammer, das er 2007 in der Harvard Business Review vorstellte. Seine Firma bietet seit Kurzem ein Online Assessment-Tool zu diesem Reifegradmodell an. Wie dies so üblich ist, handelt es sich dabei um eine stark verkürzte Fassung des Originalfragebogens. Mit insgesamt 15 Fragen soll eine erste, grobe Einschätzung gewonnen werden. Meist gilt es, eine Aussage zu bewerten, sinngemäß z. B. „In unserer Firma gibt es eine durchgängige Prozessverantwortung für jeden Prozess“. Nun muss man entscheiden

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Agile Methoden – auch außerhalb der IT? Umfrage der FH Koblenz

In der neuesten Umfrage des BPM-Labors an der FH Koblenz untersucht Kollege Komus, wie weit die heiß diskutierten agilen Ansätze in der Praxis tatsächlich verbreitet sind. Aus der IT-Entwicklung sind Scrum & Co kaum noch wegzudenken, doch mittlerweile werden sie auch in anderen Bereichen eingesetzt, z. B. Produktentwicklung oder Projektmanagement. Die Studie soll nicht nur … Weiterlesen

Signavio: Kostenloses Modellierungstool für Berater

Für selbständige Berater, die Prozesse modellieren wollen, gibt es zumeist zwei Optionen: Entweder man benutzt das vom Kunden vorgegebene Werkzeug, oder man verwendet ein rein grafisch orientiertes Werkzeug wie Microsoft Visio. Die Lizenz für eine leistungsfähige Modellierungsplattform ist oftmals recht teuer. Falls ein Kunde nicht gerade dasselbe Werkzeug einsetzt, ist der Nutzen für diesen auch beschränkt. Dennoch haben insbesondere kleinere Unternehmen oftmals noch kein spezifisches Tool im Einsatz und sind durchaus bereit, eine vom Berater vorgeschlagenes Software einzusetzen, wenn sich die Kosten im Rahmen halten.

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Modellierung für das strategische Prozessmanagement

Inge Hanschke ist vor allem für das Thema Enterprise Architecture Management (EAM) bekannt. Eine Besprechung ihrer Bücher zu diesem Thema findet sich hier. Das Thema EAM ist herkömmlich stark von der IT getrieben, und auch wenn heutige EAM-Modelle in der Regel auch die „Business Architecture“ adressieren, so handelt es sich doch oft eher um die Sicht der IT auf das fachliche Ebene. Die eigentlich notwendige Integration der Beschreibungen, mit denen das Business selbst arbeitet, mit den Modellen der IT sucht man oft vergeblich.

Daher ist es sehr erfreulich, dass Inge Hanschke und Rainer Lorenz mit ihrem neuen Buch einen Beitrag dazu leisten, den Graben zu überwinden.

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BPMN – nicht immer ganz genau erklärt

Das englischsprachige Büchlein „BPMN Pocket Reference“ stellt eine handliche Übersicht über die verschiedenen BPMN Konstrukte dar, die man gut auf dem Schreibtisch liegen haben kann, um beim Modellieren gelegentlich einmal kurz nachzulesen, was ein bestimmtes BPMN-Element genau bedeutet. Das findet der eine oder andere vielleicht etwas praktischer als eines der beliebten BPMN-Poster, wie z. B.
dieses. Um die BPMN zu lernen, eignet sich das Buch nicht, denn bei der Erklärung der verschiedenen Konstrukte werden oftmals Begriffe gebraucht, die erst später erklärt werden. Generell sind die Beschreibungen auch zu knapp für Einsteiger.

Leider kann man das Buch auch nicht als Nachschlagewerk für fortgeschrittene Modellierer empfehlen,

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Ovum: BPMS-Hersteller können sich über Wachstum freuen

Die Analysten von Ovum berichten in Ihrer jüngsten Untersuchung des BPMS-Marktes, dass sich die Hersteller von Prozessautomatisierungs-Software über ein zweistelliges Umsatzwachstum im vergangenen Jahr freuen können. Bei einigen beträgt es über 30%. In der Marktanalyse werden zwölf Hersteller untersucht und hinsichtlich Technologie sowie Kundennutzen miteinander verglichen. Vor allem dank ihrer technischen Reife landeten die IT-Schwergewichte IBM und Oracle im vorderen Bereich, den sie sich aber mit den BPM-Spezialisten Appian und Pegasystems teilen. Beim Vergleich des Kundennutzens schneidet die hierzulande noch relativ unbekannte Lösung AuraPortal am besten ab.

Zum ersten Mal ist übrigens die noch junge Firma BonitaSoft vertreten, die es als einziger Open Source-Anbieter in den Report geschafft hat. Bei den kommerziellen Lösungen ist mit Mindestlizenzkosten von etwa 40.000 Dollar zu rechnen.

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