Über die Open Innovation-Plattform des in der Region Nürnberg angesiedelten Medizintechnik-Clusters „Medical Valley“ werden Experten gesucht, die zur Lösung konkreter Problemen aus der Medizintechnik beitragen. Dass es sich dabei nicht immer um rein technische Lösungen handeln muss, zeigt eine aktuelle Ausschreibung zu Prozessoptimierung in der Radiologie.
Allgemein
Kongress zum Prozessmanagement in der Finanzindustrie
Prozessmanager aus Banken und Versicherungen treffen sich vom 27. bis 29. Oktober in Wiesbaden zur „PEX Process Excellence Finance“. Wie erreicht man Process Excellence und Agilität in einem immer stärker regulierten Umfeld? Diese Frage dürfte viele der Teilnehmer beschäftigen. Zahlreiche Praxisvorträge von Referenten namhafter Finanzinstitute werden hierfür umfangreichen Diskussionsstoff liefern.
Agile Methoden weiter auf dem Vormarsch
Zum zweiten Mal nach 2012 hat das BPM-Labor der Hochschule Koblenz unter Leitung von Ayelt Komus eine Bestandsaufnahme zur Verbreitung agiler Verfahren durchgeführt. Die Macher der Studie freuten sich über mehr als 600 Teilnehmern aus 30 Nationen. „Zwei Jahre später sind agile Methoden wie Scrum und IT-Kanban weiter etabliert und zunehmend auch außerhalb der Software-Entwicklung in der täglichen Praxis angekommen“, fassen die Autoren das Ergebnis zusammen.
Version 3.0 BPM Common Body of Knowledge jetzt auf Deutsch erschienen
Nachdem die englische Ausgabe des BPM Common Body of Knowledge in der Version 3.0 bereits seit einiger Zeit auf dem Markt ist, ist sie nun auch auf Deutsch erschienen. Dass dies etwas gedauert hat, liegt daran, dass der englische Text nicht nur übersetzt worden ist. Vielmehr haben ihn insgesamt zehn Autoren an die Gegebenheiten in den deutschsprachigen Ländern angepasst.
Über die englische Ausgabe habe ich bereits einen Blogeintrag geschrieben.
Zur deutschen Ausgabe
Award für BPM-Initiativen im Bildungs- und Sozialbereich
Wer sich im Bildungs- und Sozialbereich mit Prozessmanagement beschäftigt, kann sich für den neu geschaffenen „BPM2thePeople“-Award bewerben. Die vorgestellte Initiative sollte eine Vorbildfunktion haben und damit auch für andere Organisationen interessante Aspekte umfassen. Als zweites Kriterium wird der Innovationsgrad bewertet. Und schließlich geht es um den effizienten Ressourceneinsatz.
Der Award
Alles über die Enterprise Architecture-Notation ArchiMate
ArchiMate ist eine standardisierte Notation zur Modellierung von Enterprise-Architekturen, die in letzter Zeit eine zunehmende Verbreitung findet. So haben bereits eine ganze Reihe von Modellierungstool-Herstellern ArchiMate in ihre Methodenportfolio aufgenommen. Die offizielle Spezifikation kann von der Webseite der Open Group heruntergeladen werden, einem Konsortium für IT-Standards. Aber wie bei den meisten Standards ist das offizielle Spezifikationsdokument nicht unbedingt die beste Grundlage um die Notation zu erlernen.
Das englischsprachige Buch „Mastering ArchiMate“ liefert eine fundierte Einführung in die verschiedenen Notationselemente und das zugrunde liegende Metamodell von ArchiMate. Darüber hinaus wird aber auch sehr ausführlich beschrieben, wie die einzelnen Konstrukte konkret eingesetzt werden können, um verschiedene Aspekte und häufig in der Praxis vorkommende Architekturen zu modellieren.
Modellierungstools – Große Unterschiede bei den Total Costs of Ownership
Wie hoch sind die Kosten für die Einführung und Nutzung von Prozessmodellierungsools? Laut dem neu erschienenen BPM&O-Toolmarktmonitor fallen in typischen Projekten bis zehn Personen über fünf Jahre durchschnittlich 8.500 € pro Einzelplatzlizenz an. Das sind 1.700 € pro Jahr. Einbezogen wurden die Aufwände für Installation, Konfiguration, Lizenzen, Wartung und Schulung. Dabei gibt es zwischen den insgesamt 22 untersuchten Toolanbietern große Unterschiede: Die Spanne liegt zwischen 2.000 € und 20.000 € für den betrachteten Fünfjahreszeitraum. Für größere Projekte und Unternehmenslizenzen können sich diese Kosten deutlich reduzieren.
Forrester vergleicht Systeme zum Dynamic Case Management
Insgesamt 13 Anbieter von Systemen zum Dynamic Case Management hat die Analystenfirma Forrester in ihrem gerade erschienenen Report miteinander verglichen. Beim dynamischen oder adaptiven Case Management geht es um die Unterstützung und Abwicklung wissensintensiver, nicht genau vorher bestimmbarer Tätigkeiten, für die sich herkömmliche fluss-orientierte BPM-Systemen nicht so gut eignen. Forrester unterscheidet dabei zwei grundsätzliche Kategorien: Design Time Case Management und Run Time Case Management.
Beim Design Time Case Management lassen sich die meisten Aktivitäten und große Teile des Ablaufs vorher bestimmen.
Wenig Entwicklung bei der Umsetzung von BPM
Die Umfrage „The State of BPM 2014“ ist bereits die fünfte ihrer Art. Da sie seit 2005 regelmäßig im Abstand von zwei Jahren durchgeführt wurde und dabei der verwendete Fragenkatalog weitgehend unverändert blieb, liefert sie einen guten Überblick über die Veränderungen, die bei der Anwendung von Prozessmanagement stattgefunden haben. Und dabei fällt die Bilanz eher verhalten aus: Insgesamt scheint die praktische Umsetzung von BPM in den vergangenen Jahren zumindest keine riesigen Fortschritte gemacht zu haben. Die meisten Unternehmen befinden sich auf der zweiten Stufe des CMM-Reifegradmodells. Sie haben zwar wichtige Prozesse definiert, aber kein durchgängiges, unternehmensweites Prozessmanagement aufgebaut, bei dem regelmäßig Prozesskennzahlen gemessen und die Prozesse ständig weiterentwickelt würden.
Use Cases werden nach wie vor häufig eingesetzt
Use Cases werden in der Software-Entwicklung bereits seit 25 Jahren als Mittel zur Darstellung der funktionalen Anforderungen verwendet. Nicht zuletzt als Bestandteil der Unified Modeling Language (UML) haben sie eine recht hohe Verbreitung gefunden. Insbesondere im Zusammenhang mit agilen Methoden erfuhren die Use Cases in den letzten Jahren einige Kritik, da bei dieser Methode häufig schon recht detaillierte Abläufe im Voraus erarbeitet werden. Agile Entwickler arbeiten daher gerne mit User Stories, die sich eher auf die Ziele des Benutzers konzentrieren als bereits frühzeitig Bedienungsdetails festzulegen. Die vorliegende Studie untersucht den Einsatz von Use Cases in der Praxis. Ein verlässliches Bild über die tatsächliche Verbreitung dieser Methodik liefert die Studie nicht, wurde doch ein Großteil der 83 Teilnehmer aus dem Umfeld eines GI-Arbeitskreises mit dem Schwerpunkt Use Cases gewonnen. Daher dürften hauptsächlich Menschen geantwortet haben, die sich sowieso für dieses Thema interessieren. Und so verwundert es nicht, dass über 90% bereits Use Cases einsetzen oder dies planen. Dennoch deutet die Tatsache, dass sich dieses Teilnehmerfeld aus ganz unterschiedlichen Branchen finden ließ, darauf hin, dass Use Cases vielerorts nach wie vor zum festen Methodenrepertoire der Softwareentwicklung gehören.