In ihrer jüngsten Studie hat sich BPM&O mit Tools zum Process Mining beschäftigt, also mit Werkzeugen zur Auswertung von digitalen Spuren, die bei der Ausführung von Geschäftsprozessen entstehen. Der Bericht, der kostenlos heruntergeladen werden kann, beschreibt insgesamt zwölf Kategorien typischer Funktionalitäten derartiger Tools. Die untersuchten Systeme bieten allesamt sehr gute Möglichkeiten zur Rekonstruktion von Prozessverläufen und ihrem Abgleich mit Referenzmodellen, sowie zahlreiche Analysefunktionen. Weniger verbreitet bzw. noch nicht so leistungsfähig sind Funktionen zur Vorhersage des weiteren Prozessverlaufs oder Handlungsempfehlungen zur Optimierung laufender Prozessinstanzen.
Allgemein
Geschwindigkeit, Qualität und Risikominimierung sind Gründe für die Einführung agiler Verfahren
Die wichtigsten Gründe für die Einführung agiler Vorgehensweisen sind kürzere Produkteinführungszeiten, die Optimierung der Qualität und die Reduktion von Risiken. Dies ist ein Ergebnis der zum dritten Mal durchgeführten Studie „Status Quo Agile“. Die am häufigsten eingesetzte Methode bleibt Scrum, gefolgt von Kanban, Lean und DevOps. Die Erfahrungen mit diesen Verfahren werden deutlich besser bewertet als klassische Projektmanagement-Methoden.
Die klassischen Ansätze werden jedoch nicht vollständig abgelöst, denn
Kompakte Einführung in das klassische Projektmanagement zum studentenfreundlichen Preis
Auch wenn es nicht direkt mit dem Thema Prozessmanagement, möchte ich doch auf dieses empfehlenswerte Buch hinweisen, das mein Koblenzer Kollege Ayelt Komus zusammen mit der Beraterin Jutta Putzer geschrieben hat. Es handelt sich um ein Einsteigerbuch in das Thema Projektmanagement, und zwar klassisches Projektmanagement mit Projektplan, Projektleiter, Change Requests etc.
Was das Buch auszeichnet ist die kompakte, gut verständliche Beschreibung, die durch zahlreiche Praxistipps und Dokument-Vorlagen ergänzt werden. Letztere können auf der Webseite zum Buch heruntergeladen werden. Ein Projekt zur Entwicklung eines neuen Fahrrades dient als durchgängiges Beispiel zur Illustration der besprochenen Inhalte.
Grundkurs Geschäftsprozessmanagement in der achten Auflage erschienen
Kürzlich ist das etablierte Lehrbuch von meinem Kollegen Andreas Gadatsch in der achten Auflage erschienen, die gründlich überarbeitet worden ist.
Lag der Schwerpunkt bisher auf der Modellierung und dem Einsatz von ERP-Systemen, wird nun der gesamte BPM-Lebenszyklus von der Strategie über die fachliche Modellierung und technische Umsetzung bis zum übergreifenden Prozesscontrolling abgedeckt.
Zudem wurden aktuelle Fragestellungen aufgenommen, wie Digitalisierung, Industrie 4.0, Big Data und Cloud Computing.
Agilität und Prozessmanagement – wie passt das zusammen?
„Brauchen wir noch Prozesse oder arbeiten wir jetzt alle agil?“ lautet die etwas provozierende Frage im Titel eines kürzlich erschienen Whitepapers aus dem Hause BPM&O. Es dürfte nicht verwundern, dass die Autoren als erfahrene Prozessmanagement-Experten darlegen, dass agile Methoden und Vorgehensweisen keine Alternativen zum durchgängigen Management der Geschäftsprozesse darstellen. Agile Ansätze können aber in vielen Bereichen des Prozessmanagements nutzbringend eingesetzt werden und zur Ergänzung und Weiterentwicklung herkömmlich genutzter Methoden dienen.
Interessant an dem Whitepaper ist vor allem, dass die verschiedenen Bereiche des Prozessmanagements systematisch daraufhin untersucht wurden, wie und an welchen Stellen agile Prinzipien angewandt werden können. Zudem
DMN-Entscheidungslogik in Signavio modellieren und ausführen
Kürzlich bin ich endlich einmal dazu gekommen, mich mit der Modellierung von Entscheidungslogik in Signavio zu beschäftigen. Seit die Object Management-Group (OMG) den Standard „Decision Model and Notation“ (DMN) veröffentlicht hat, gewinnt das Thema zunehmend an Interesse. Und auch die Modellierungsplattform von Signavio nutzt diesen Standard in Kombination mit BPMN zur Modellierung von Entscheidungen in Prozessen. Indem man die Entscheidungsregeln aus den Prozessmodellen auslagert, werden diese Regeln explizit dargestellt. Dadurch können sie besser gepflegt werden, und zwar auch von Fachanwendern.
Flexible Case Management-Systeme werden noch wenig genutzt
Business Process Management-Systeme (BPMS) eignen sich mit ihrem modellbasierten Ansatz nach Meinung der Gartner-Group gut als Basis für Case Management-Frameworks (CMF) zur Unterstützung schwach strukturierter, wissensintensiver Prozesse. Und so widmen die Analysten eigens einen ihrer „Magic Quadrant“-Reports den BPM-Plattform-basierten CMFs. Die BPMS-Hersteller stehen mit ihren Case Management-Modulen u. a. in Konkurrenz mit Anbietern von Systemen für Enterprise Content Management (ECM) oder Customer Relationship Management (CRM), die ihre Produkte ebenfalls um Case Management-Funktionalitäten angereichert haben.
BPMN-Praxishandbuch um CMMN und DMN erweitert
Das Praxishandbuch BPMN der camunda-Gründer Jakob Freund und Bernd Rücker liegt sein kurzem in der fünften Auflage vor. Als wesentliche Neuerungen sind kompakte Beschreibungen der beiden neueren Standards aus dem BPMN-Umfeld hinzugekommen. Dabei handelt es sich zum einen um „Case Management Model and Notation“ (CMMN) zur Beschreibung schwach strukturierter, flexibler Fallbearbeitungen, zum anderen um „Decision Model and Notation“ zur Modellierung und Spezifikation von Entscheidungslogik. Dabei werden nicht nur die Standards und ihre Notationselemente selbst beschrieben, sondern auch das sinnvolle Zusammenspiel der drei Notationen. So können sich stark strukturierte BPMN-Prozesse und flexible, in CMMN beschriebene, Fallbearbeitungen gegenseitig auslösen. Wo komplexere Entscheidungen anstehen, kann es sowohl in BPMN- als auch in CMMN-Modellen hilfreich sein, auf Entscheidungsdiagramme und -tabellen gemäß DMN zu verweisen.
BPM-Labor ruft zur Teilnahme an Studie „Status Quo Agile“ auf
Bereits zum dritten Mal führt das BPM-Labor an der Hochschule Koblenz die Studie „Status Quo Agile“ zur Verbreitung und zum Nutzen agiler Methoden durch. Als Partner beteiligt sich diesmal neben der Deutschen Gesellschaft für Projektmangement auch die Organisation Scrum.org, die von Ken Schwaber gegründet wurde, einem der Erfinder von Scrum. Thematisch geht es unter anderem … Weiterlesen
Marktstudie zu Systemen für Organisationsabteilungen von Finanzdienstleistern
Banken sind verpflichtet, ihre Organisationsrichtlinien schriftlich zu dokumentieren und jedem Mitarbeiter zugänglich zu machen. Anstelle eines herkömmlichen Organisationshandbuchs erfolgt diese Dokumentation heute häufig in Form von Prozessmodellen, die mit weiteren benötigten Informationen angereichert werden. Der von der Firma Procedera erstellte Marktüberblick betrachtet Prozessmodellierungswerkzeuge speziell aus dem Blickwinkel von Finanzdienstleistern.