Die Firma Gartner ist nicht nur für ihre magischen Quadranten zur Einordnung verschiedener Software-Systeme bekannt, sondern auch für die Erfindung neuer Begriffe und Abkürzungen. Und so wurde der magische Quadrant für Business Process Management-Suiten (BPMS) nun von einem für „intelligente“ BPMS abgelöst, kurz iBPMS. Ein iBPMS unterscheidet sich von einem herkömmlichen BPMS dadurch, dass es sich nicht auf die Prozessautomatisierung beschränkt, sondern auch soziale und mobile Technologien sowie Business Intelligence abdeckt und integriert.
BPM
Signavio-Partnertag: Bedienbarkeit im Fokus
Der Hauptgrund, warum sich Kunden für das Browser-basierte Modellierungswerkzeug Signavio entscheiden, sei die einfache Bedienbarkeit. Das erklärte Geschäftsführer Gero Decker auf dem diesjährigen Signavio-Partnertag. Und das sei auch der klare Fokus bei der Entwicklung. Die Entwickler verwendeten etwa 20 Prozent ihrer Zeit darauf, bestehende Funktionalität noch einfacher zu machen. Viele herkömmliche Modellierungstools litten darunter, dass Einsteiger und Gelegenheitsnutzer zu lange bräuchten um damit zurecht zu kommen.
Ein gutes Beispiel
Praxisforum zum agilen Prozessmanagement
Zum Einsatz agiler Verfahren in der Softwareentwicklung wurden bereits zahlreiche Praxiserfahrungen gesammelt. Aus anderen Bereichen sind agile Ansätze hingegen noch weniger bekannt, obwohl sie sich auch außerhalb der IT immer weiter verbreiten. Hierzu führt das Praxisforum BPM und ERP am 27. November in Koblenz eine Veranstaltung durch. Ayelt Komus von der Hochschule Koblenz diskutiert dort die Ergebnisse der Studie „Status Quo Agile“
BPMCon 2012: Automatisierung live und Pecha Kucha
Daniel Meyer führte die Prozessautomatisierung mit camunda fox, der kommerziellen Variante von Activiti, vor. Als Beispiel hatte er einen Versicherungsantragsprozess gewählt, der u. a. einen Regelservice, einen externen Service, einen manuellen Task und die Anbindung eines ERP-Systems enthielt. Den Prozess hatte er als Cloud-Anwendung bereitgestellt,
BPMCon 2012: Prozessautomatisierung mit Activiti in Theorie und Praxis
Bernd Rücker sprach zum Thema „Prozessautomatisierung neu verstehen„. Zunächst erläuterte er den Stand und die Probleme der SOA-Welt. Aus konkreten Anwendungen resultierten oftmals Anforderungen, die dazu führen, dass das saubere SOA-Schichtenkonzept verletzt werden muss. In der Praxis muss man sich häufig eine gewisse Flexibilität bewahren. Ein aktuelles Thema ist die geeignete Verzahnung von „Genie und Struktur“. Das aktuelle Stichwort zur Unterstützung wissensbasierter Prozesse heißt „Adaptive Case Management“.
BPMCon 2012: Denkfehler und neues BPM
Zum zweiten Mal lud die Firma camunda zur BPMCon nach Berlin ins Umspannwerk Kreuzberg ein. Auch diesmal ging es mit einem prominenten Keynote-Sprecher los. Geladen war Rolf Dobelli, Autor des Buchs „Die Kunst des klaren Denkens“. Er hatte eine Reihe provozierender Beispiele für typische Denkfehler mitgebracht, z. B. den sogenannten Outcome Bias. Wenn wir ein gutes Ergebnis sehen, nehmen wir automatisch an, dass dahinter auch ein guter Prozess steckt.
Blick in die Wissenschaft: Beiträge der BPM-Konferenz 2012
Vergangene Woche traf sich die wissenschaftliche BPM-Community in der estnischen Hauptstadt Tallin zur mittlerweile zehnten BPM-Tagung. Einige Berichte darüber findet man in den Blogs von Sandy Kemsley und Keith Swenson. Welche Themen bei den Forschern in diesem Jahr auf der Agenda standen, kann man außerdem im englischsprachigen Tagungsband (Anzeige) nachlesen, der bei Springer erschienen ist.
Einen sehr guten Überblick über BPM als Forschungsgegenstand bietet der einführende Beitrag von Wil van der Aalst (TU Eindhoven), der zu den Begründern der Tagung gehört. In seiner Rückschau auf zehn Konferenzen entwickelt er ein Schema um die verschiedenen Forschungsansätze zu klassifizieren und miteinander in Beziehung zu setzen. Er konnte insgesamt zwanzig verschiedene Muster identifizieren. Die meisten bisher erschienenen Tagungsbeiträge befassten sich mit den grundlegenden Mustern „Entwickle ein Modell“, „Führe ein Modell aus“ und „Verifiziere ein Modell“, wohingegen etwa nur wenige Beiträge dem Muster „Repariere ein Modell“ (aufgrund von Compliance-Überprüfungen) zuzuordnen sind. Künftig könnten Veröffentlichungen die adressierten Muster nennen, was die Einordnung erleichtern würde.
Positive BPM-Resultate, aber Unzufriedenheit mit Umsetzungsgrad
Über die Hälfte der für die BPM-Studie der Beratungsfirma BearingPoint befragten Unternehmen betreibt Prozessmanagement als kontinuierliche Aktivität und nicht mehr nur in Form von Einzelprojekten. Die meisten sind aber noch unzufrieden: 74% bezeichneten den Umsetzungsgrad als „gering“ oder „sehr gering“. So haben über zwei Drittel keine klaren strategischen Ziele für ihre BPM-Initiative formuliert. Und nur 38% nutzen bislang ein professionelles BPM-Tool.
Immerhin können 72% konkret messbaren Nutzen nachweisen,
Neuauflage Business Process Management
Das bewährte englischsprachige Lehrbuch „Business Process Management“ (Anzeige) von Mathias Weske ist kürzlich in der zweiten Auflage erschienen. Wesentliche Änderungen gegenüber der ersten Auflage betreffen die konsequente und ausführliche Vorstellung der BPMN Version 2.0. Insbesondere werden auch die Choreographie-Diagramme diskutiert, und es wird erläutert, wie man Choreographien analysieren kann. Auch der Modellierung der Daten innerhalb der Prozesse wird nun breiterer Raum gegeben. Unter anderem wird beschrieben, wie man Prozesse modelliert, die konsistent zu den Lebenszyklen der darin bearbeiteten Objekte sind. Grundlegend überarbeitet wurde auch das Kapitel zur Vorgehensweise. Dort werden jetzt auch die Entwicklung von Prozesslandkarten und Kennzahlensystemen erläutert.
Tagung zu Best Practice in Process Management
Seit einem Jahr besteht die Initiative BPinPM.net (Best Practice in Process Management), ins Leben gerufen von Prozessmanagement-Experten der Lufthansa Technik und der Universität Bamberg. Seither wurden eine Umfrage zu den wichtigsten Prozessmanagement-Themen und eine Reihe von Workshops mit Kollegen aus unterschiedlichen Unternehmen durchgeführt. Bearbeitet wurden Themen wie Prozessmodellierung, Integration des Anforderungsmanagement, organisationsweites Prozessmodell und Rollen im Prozessmanagement.
Am 21. September veranstalten die Macher von BPinPM.net eine Konferenz, bei der die Ergebnisse dieser Arbeit vorgestellt werden. Außerdem