Handbook on Business Process Management

Handbook BPM Band 1 CoverDieses englischsprachige Handbuch des Business Process Management beeindruckt zuallererst durch seinen Umfang: Die zwei Bände umfassen gut 1200 Seiten mit mehr als fünfzig Aufsätzen von über hundert Autoren, darunter bekannte BPM-Experten wie Michael Hammer, Thomas Davenport, Roger Burlton, Paul Harmon, Frank Leymann und Sandy Kemsley. Anspruch der Herausgeber ist es, Geschäftsprozessmanagement als ganzheitlichen Ansatz umfassend abzudecken, dabei aber die Details nicht aus den Augen zu verlieren. Das Thema

Weiterlesen

Prozessmanagement – auf die richtige Dosis kommt es an

Cover Business Technology - ProzesseGleich mehrere Artikel in der aktuellen Ausgabe des Business Technology Magazins werfen einen kritischen Blick auf gegenwärtige BPM-Entwicklungen. So weist Hajo Norman darauf hin, dass typische durch ein BPMS ausgeführte Prozesse die Mitarbeiter dazu zwingen, vordefinierte Arbeitsschritte immer in einer exakt vordefinierten Reihenfolge abzuarbeiten. Er plädiert dafür, das richtige Maß an BPM zu finden. Ein BPMS sollte lediglich die Einhaltung gewisser Regeln sicherstellen und damit einen Rahmen bilden, in dem die Mitarbeiter autonom und selbstverantwortlich arbeiten können. So kann es beispielsweise sinnvoll sein, Gelegenheitsbenutzer exakt durch einen vorgegebenen Ablauf zu führen. Experten sollten hingegen mehr Freiheiten erhalten.

Weiterlesen

Standardwerk aktuell und erweitert

Cover Geschäftsprozessmanagement in der PraxisJetzt liegt sie schon seit Monaten bei mir auf dem Schreibtisch: Die in diesem Jahr erschienene siebte Auflage des Buches „Geschäftsprozessmanagement in der Praxis“ von Schmelzer und Sesselmann. Das Buch wurde gegenüber der vorangehenden Auflage, die hier ausführlich besprochen wurde, noch einmal in einigen Punkten aktualisiert und erweitert. Insbesondere wurden zwei neue Kapitel aufgenommen: Eines über das Risikomanagement und eines über IT und Geschäftsprozessmanagement. Dies sind sicherlich sinnvolle Erweiterungen, da beide Themen zunehmende Bedeutung erlangt haben.

Auch innerhalb der anderen Kapitel finden sich viele neue Aspekte.

Weiterlesen

Deutschland sucht den BPM Champion

Wer seine BPM-Kenntnisse testen und gegen andere Menschen antreten möchte, die sich mit dem Prozessmanagement auskennen, kann sich beim Wettbewerb BPM Champion 2010/2011 registrieren. Schiedsrichter ist Professor Ayelt Komus von der FH Koblenz.

Kategorien BPM

BPM in Wissenschaft und Forschung – zu zersplittert

Starke Kritik an der Forschung zum Thema BPM äußerte Thomas Olbrich von Taraneon kürzlich auf der Konferenz S-BPM One (S-BPM steht für Subjekt-orientiertes BPM). Mittlerweile hätten die Unternehmen gelernt, dass erfolgreiches Geschäftsprozessmanagement nur gelingen kann, wenn verschiedene Disziplinen zusammenspielen, wie z. B. strategisches Management, Organisation, Veränderungsmanagement, Informationstechnik, usw. In der Wissenschaft sei dieser Integrationsgedanke aber noch nicht angekommen. Stattdessen würden viele isolierte Spezialthemen erforscht, die oft nur einen geringen Nutzen für eine spätere Umsetzung in die Praxis brächten.

Weiterlesen

BARC Studie Prozessmodellierungswerkzeuge

Eine Unterstützung bei der Suche nach der richtigen Software für die Dokumentation und Analyse von Geschäftsprozessen bietet die aktuelle Studie „Prozessmodellierungswerkzeuge“ des Business Application Research Center (BARC). Untersucht wurden insgesamt elf Werkzeuge. Bewertet wurde einerseits das technische Konzept, andererseits die Anwendungsunterstüzung. Zum technischen Konzept zählen die Autoren beispielsweise die Architektur des Systems, Schnittstellen und Integration mit anderen Systemen, die Unterstützung kollaborativen Modellierens, die Publikation von Modellen und die Modelladministration. Im Bereich Anwenderunterstützung wurden beispielsweise die angebotenen Notationen und die Möglichkeiten zur Sichtenbildung und Hierarchisierung begutachtet, aber auch Features für die Modellanalyse, die Simulation und die Prozessautomatisierung.

Weiterlesen

BPMN 2010 – Anwendertag, die Zweite

Der zweite Tag der Anwendertagung wurde von Jakob Freund eröffnet. Er referierte über die Umsetzung von fachlichen Modellen in die Ausführung. Aus seinen Projekterfahrungen zog er den Schluß, dass Zero Coding nicht möglich ist. BPMN-Modelle dienen vor allem der Kommunikation zwischen den verschiedenen Fraktionen im Unternehmen. Im Camunda-Framework werden auf der obersten Ebene einfach verständliche Übersichtsmodelle erstellt. Auf der zweiten Ebene finden sich detaillierte fachliche Modelle, die den tatsächlichen Prozess im Detail abbilden. Hierbei wird ein semantischer Bruch zur Ebene 1 bewusst in Kauf genommen.

Weiterlesen

BPMN 2010 – Anwendertag

Heute Mittag startete nun der zweite Teil der BPMN 2010, der Anwendertag. Er wurde eingeleitet mit dem Vortrag von Hagen Völzer, der bereits hier beschrieben wurde. Auch Ivana Trickovic von SAP sprach über BPMN 2.0. Sie erläuterte die Standardisierungsaktivitäten der OMG. Eine Reihe von prozessbezogenen Aspekten sind explizit außerhalb des BPMN-Sprachumfang, wie z. B. die Organisaitionsmodellierung. Der Ansatz der OMG ist es, derartige Aspekte künftig in separaten Standards zu behandeln und diese mit BPMN abzustimmen.

In meinem Vortrag ging es vor allem um die Nutzung der BPMN 2.0 für die fachliche Modellierung. Unter anderem

Weiterlesen

BPMN 2010 – Zweiter Tag

Heute Vormittag ging es mit dem wissenschaftlichen Teil der Tagung weiter. Der Tag begann mit einer Keynote von Marlon Dumas von der Universität Tartu (Estland). Er führte aus, wie unstrukturierte Prozessmodelle automatisiert in strukturierte Modelle überführt werden können. Als gut strukturiert bezeichnet er Modelle, bei denen zu jeder Verzweigung eine passende Zusammenführung des gleichen Typs modelliert ist (z. B. parallel oder exklusiv). Solche Modelle lassen sich oft besser verstehen und analysieren. Da es in BPMN möglich ist, Gateways an beliebigen Stellen einzusetzen und zu verbinden, können ziemlich komplexe Modelle entstehen, die entsprechend schwierig in strukturierte Modelle zu überführen sind.

Prozessvarianten bei eBay

Clemens Rath von eBay beschrieb einen Ansatz zum Management von Prozessvarianten. eBay verfügt über Prozesse, für die – zumindest theoretisch – bis zu 8000 verschiedene Varianten möglich sind.

Weiterlesen

zfo Schwerpunktheft zum Prozessmanagement

Das aktuelle Heft 5/2010 der zfo Zeitschrift Führung + Organisation ist dem Schwerpunkt Prozessmanagement gewidmet. Ein einleitender Beitrag von Michael Gaitanides befasst sich mit der Frage, was das Prozessmanagement vom Fußball lernen kann, wozu ich schon etwas in diesem Kommentar geschrieben habe.

Die weiteren Beiträge zum Schwerpunktthema:

  • Friedemann Baisch erläutert, welche Rolle eine Prozesskultur

    Weiterlesen