Weg mit den Prozessmodellen?

Vor einigen Tagen stolperte ich über einen Blog-Beitrag mit dem Titel „Time to Stop Using Business Process Models“ . Diese provokative Aufforderung stammt nicht von irgendwem, sondern von dem recht bekannten BPM-Experten Keith Swenson, der unter anderem bei der Workflow Management Coalition (WFMC) an zahlreichen BPM-Standards mitgewirkt hat. Er hat zahlreiche Bücher veröffentlicht, darunter viel beachtete Werke zum Thema „Adaptive Case Management“ (ACM).

Der Beitrag war der Auftakt zu einer ganzen Reihe von Blog-Posts mit Auszügen aus einem neuen Buch, das demnächst erscheinen wird. In den bisher erschienenen Posts argumentiert er, dass die heute verwendeten Modelle zu starr sind und daher Veränderungen verhindern. Letztlich sei ein Prozessmodell nicht viel anders als ein Computerprogramm. Einfache grafische Modelle seien zwar leichter verständlich als Computercode, doch ab einer gewissen Größe und Komplexität gehe der Vorteil der Übersichtlichkeit verloren.

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Prozessoptimierung 4.0 – Auf dem Weg zu selbstlernenden Prozessen

Der Autor dieses Buchs lässt keinen Zweifel daran, dass es bei der Digitalisierung von Unternehmen ganz wesentlich auf die Prozesse ankommt: „Sie können an vielen Stellen ansetzen, wenn Sie ein Unternehmen verändern wollen. Setzen Sie an den Prozessen an, dann betätigen Sie den mit Abstand größten Hebel.“ Er arbeitet heraus, welche Möglichkeiten die zunehmende Automatisierung und Integration der Prozesse bieten, insbesondere wenn sämtliche Komponenten entlang der Prozessketten mit Sensoren ausgestattet sind. Prozesse werden zunehmend zu neuen Prozessketten vernetzt. Z. B. kommen bei selbstfahrenden Autos Automotive- und Telekommunikationsprozesse zusammen. Auch die Individualisierung von Produkten und Dienstleistungen bis hin zur Losgröße 1 erfordert ausgeklügelte Prozesse.

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PEX The Global State of Process Excellence

Als wichtigste Herausforderung nannten die 851 Teilnehmer der diesjährigen PEX-Studie zur Process Excellence die Verbindung von Prozessverbesserungsinitiativen mit der Unternehmensstrategie. Auch die dauerhafte Verankerung von Veränderungen sowie die Ausrichtung des gesamten Unternehmens auf den Kunden sind Themen, die vielen Prozessmanagern auf den Nägeln brennen.

Womit beschäftigen sich konkrete Initiativen in den kommenden Jahren? An erster Stelle steht das Thema Führung und Kultur, gefolgt von Prozessautomatisierung und Prozess-Redesign.

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Beispiele für erfolgreiche Prozessmanagement-Initiativen

Insgesamt zehn Unternehmen berichten in dem neu erschienenen Praxisband über ihre z. T. bereits langjährigen Erfahrungen mit dem Prozessmanagement. Darunter finden sich so klangvolle Namen wie Bayer, Deutsche Post, Merck und Boehringer Ingelheim. Auch das Softwarehaus SAP gewährt einen Einblick in das Management der eigenen Geschäftsprozesse.

Ein Beitrag des Landschaftsverbands Rheinland zeigt auf, wie Prozessmanagement in einer dezentralen Behörde funktionieren kann. Und dass das Thema nicht nur etwas für Großunternehmen ist, beweist der mittelständischen Lebensmittelhersteller Taifun-Tofu mit seinem Bericht vom erfolgreichen Aufbau eines integrierten Managementsystems.

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Konzepte und Technologien für „Unternehmen 4.0“

In diesem Buch fasst der Pionier des Geschäftsprozessmanagements, August-Wilhelm Scheer, seine Sicht auf die Digitalisierung von Unternehmen zusammen. Der erste Teil des Werkes ist der Entwicklung digitaler Geschäftsmodelle gewidmet. Hierfür werden die wichtigsten Erfolgstreiber identifiziert, wie z. B. die weitgehenden Möglichkeiten der Personalisierung, grenzkostenarme Produkte und Dienstleistungen, Smart Services und künstliche Intelligenz.

Konkrete Umsetzungsmöglichkeiten werden anhand der Branchen Unternehmungsberatung, Industrie und Hochschulen beschrieben. Die Auswahl dieser Branchen kommt nicht von ungefähr. So war Scheer Hochschullehrer und Gründer mehrerer Beratungsunternehmen. Mit Industrieunternehmen und ihren Abläufen befasste er sich bereits in den 1980er Jahren. Fast jeder Wirtschaftsinformatiker

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Wird die Cloud zur Pflicht für BPM?

Mit BPM-Systemen, die in Form von „Software as a Service“ (SaaS) aus der Cloud bezogen werden können, beschäftigt sich der neue Toolmarktmonitor von BPM&O. Da Prozessmodellierungsumgebungen keine Kernsysteme der Unternehmen sind, handelt es sich um naheliegende Kandidaten für eine Auslagerung in die Cloud. In einer Reihe von Unternehmen wird dies von der IT-Strategie bereits explizit gefordert. Die Autoren der Studie prognostizieren daher, dass Saas für BPM vielerorts zur Vorschrift werden könnte.

Die kostenlos erhältliche Veröffentlichung gibt zunächst einen Überblick über den starken Trend zur Cloud-Nutzung sowie die zugrunde liegenden Entwicklungsparadigmen und Architekturen, wie z. B. agile Entwicklung und Microservice-Architekturen. Zwischen Kunden und Anbietern entwickeln sich neue Modelle der Zusammenarbeit. Anstatt Berater für ein umfangreiches Customizing der Tools ins Haus zu holen, kann dies über einfache Web-Frontends weitgehend selbst erledigt werden – ggf. mit herstellerseitiger Unterstützung in Form von Hotlines oder Websessions.

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Zwei Schritte vorwärts, einen zurück

Die Umfrage „The State of BPM“ wird seit 2005 in zweijährigem Rhythmus durchgeführt und erlaubt daher einen Blick auf zeitliche Entwicklungen. Wie bereits in der vorangehenden Studie lässt sich auch diesmal wieder konstatieren, dass sich das Interesse an dem Thema nur langsam entwickelt.

Immerhin: insgesamt ist ein wachsendes Grundinteresse zu verzeichnen. Dabei durchläuft die Aufmerksamkeit für BPM Wellenbewegungen. Neue Entwicklungen und Hypes, wie z. B. die Business Reengineering-Euphorie oder das Aufkommen leistungsfähiger Plattformen zur Prozessautomatisierung, führen zunächst zu einiger Euphorie, bevor wieder andere Themen in den Vordergrund rücken. So sind in vielen Unternehmen frühere BPM-Initiativen zum Erliegen gekommen, doch einige Jahre später wird BPM erneut auf die Tagesordnung gesetzt. Viele machen immer wieder „zwei Schritte vor und einen zurück“, konstatieren die Macher der Umfrage.

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Gut strukturierte Fallstudien zum Prozessmanagement

Dieses englischsprachige Buch versammelt insgesamt 31 Fallstudien zu den unterschiedlichsten Facetten des Geschäftsprozessmanagements. Vertreten sind Unternehmen aus insgesamt 19 Branchen und zahlreichen verschiedenen Ländern. Wer wissen möchte, wie Prozessmanagement unternehmensweit eingeführt wird und eine strategische Transformation unterstützt, findet hierfür ebenso Beispiele, wie derjenige, der sich für den Einsatz der Prozessmodellierung, die prozessorientierte Einführung von IT-Systemen oder den Aufbau einer Prozesskultur interessiert.

Das Buch ist nach den BPM-Kernelementen in die Themengebiete „Strategie und Governance“, „Methoden“, „IT“, sowie „Menschen und Kultur“ gegliedert. Was sehr nützlich ist: Die Herausgeber haben den Autoren eine einheitliche Struktur für ihre Beiträge vorgegeben und auch erfolgreich durchgesetzt.

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Grundkurs Geschäftsprozessmanagement in der achten Auflage erschienen

Kürzlich ist das etablierte Lehrbuch von meinem Kollegen Andreas Gadatsch in der achten Auflage erschienen, die gründlich überarbeitet worden ist.

Lag der Schwerpunkt bisher auf der Modellierung und dem Einsatz von ERP-Systemen, wird nun der gesamte BPM-Lebenszyklus von der Strategie über die fachliche Modellierung und technische Umsetzung bis zum übergreifenden Prozesscontrolling abgedeckt.

Zudem wurden aktuelle Fragestellungen aufgenommen, wie Digitalisierung, Industrie 4.0, Big Data und Cloud Computing.

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Praxistage zum Prozess- und IT-Management

Für den 30. und 31. Mai gibt es in Höhr-Grenzhausen bei Koblenz wieder Gelegenheit, sich über Praxiserfahrungen und aktuelle Entwicklungen im Umfeld des Prozessmanagements zu informieren und aktiv auszutauschen. Am ersten Tag steht eine Reihe von Anwenderberichten auf dem Programm, unter anderem zwei Keynotes der CIOs von BASF und der Messe Frankfurt. Am zweiten Tag … Weiterlesen