Prozessanalyse aus wissenschaftlicher Sicht

Cover Process AnalyticsDas englischsprachige Buch „Process Analytics“ gibt einen Überblick über verschiedene Aspekte und Methoden der Prozessanalyse aus wissenschaftlicher Sicht. Hierbei stehen Verfahren im Fokus, bei denen prozessbezogene Daten aus IT-Systemen ausgewertet werden. In der Vergangenheit wurden viele Methoden entwickelt, die voraussetzten, dass die zu untersuchenden Prozesse komplett durch ein Workflow- oder BPM-System ausgeführt werden. Ein Großteil der Prozesse werden in der Praxis aber nicht durch eine solche Process Engine gesteuert. Prozessbezogene Daten liegen daher unter Umständen über viele verschiedene Systeme verstreut und in uneinheitlicher Form vor. Zudem sind viele Prozesse nur schwach strukturiert. Ihr konkreter Ablauf ergibt sich erst ad hoc während der Durchführung. Neben den auf den Ablauf bezogenen Daten, wie Start- und Endzeitpunkte der durchgeführten Aktivitäten, können auch zahlreiche andere Daten von Interesse sein, wie z. B. die bearbeiteten Geschäftsobjekte. Bei der Prozessausführung fallen häufig sehr große Datenmengen an, weshalb die im Buch beschriebenen Verfahren vielfach auf Ansätzen aus dem Bereich „Big Data“ aufbauen.

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Prozessorientierung stagniert

Angesichts der zahlreichen Angebote, Veröffentlichungen und Tagungen zum Thema BPM müsste man annehmen, dass der Prozessmanagement-Reifegrad vieler Unternehmen steigt. Laut der aktuellen Studie „The State of the BPM Market“, die im zweijährlichen Rhythmus erscheint, ist dies nicht der Fall. Seit zehn Jahren zeigen die Umfragen, dass die Zahl der Unternehmen mit einem hohen Reifegrad gleich geblieben ist. Die Autoren gehen davon aus, dass es eine kleine Zahl wirklich prozessorientierter Unternehmen gibt. In einer Reihe weiterer Unternehmen entwickeln sich immer wieder vielversprechende Prozessmanagement-Initiativen, doch lässt nach einiger Zeit das Engagement deutlich nach.

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Über wie viel Prozessintelligenz verfügen Unternehmen?

Prozessintelligenz zhawKürzlich ist die Umfrage für die diesjährige BPM-Studie der ZHAW School of Management and Law gestartet. Dabei liegt die Veröffentlichung der vorangehenden Studie zum Thema Prozessintelligenz noch gar nicht lange zurück. Gemeinhin wird unter der Bezeichnung „Process Intelligence“ meist die Sammlung und Analyse von prozessbezogenen Daten verstanden. In dieser Studie wird der Begriff weiter gefasst. Er umfasst die gesamten Fähigkeiten einer Organisation, die es ihr ermöglichen, intelligent mit ihren Prozessen umzugehen, und umfasst die Teilbereiche „Kreative Intelligenz“, „Analytische Intelligenz“ und „Praktische Intelligenz“. So gehören etwa auch die Fähigkeiten zur strategische Verankerung des Prozessmanagements, zur Prozessoptimierung und zur Prozess-Steuerung zur Prozessintelligenz. In der BPM-Studie 2015 wurde untersucht, wie es um die Prozessintelligenz in den Unternehmen bestellt ist. Hierbei wurden einerseits fünf Fallstudien durchgeführt, andererseits eine Umfrage.

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Umfrage zu BPM und digitaler Transformation gestartet

Unter der Leitfrage „Kundennutzen durch digitale Transformation?“ hat die School of Management und Law an der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) eine Umfrage zu ihre BPM-Studie 2016 gestartet. Im Fokus stehen dieses Jahr insbesondere die Potenziale des Prozessmanagements für die Optimierung von Kundenerlebnissen und die Entwicklung und Umsetzung neuer Geschäftsmodelle. Es soll untersucht werden, … Weiterlesen

Tagung Insight diskutiert Modellierung im digitalen Unternehmen

Insight2016Die von dem Modellierungsspezialisten MID in Nürnberg veranstaltete Tagung dürfte mittlerweile die größte deutschsprachige Veranstaltung rund um das Thema Modellierung sein. Unter dem Motto „Models Drive Digital“ stand dieses Jahr auch hier das allgegenwärtige Thema Digitalisierung im Vordergrund. So drehten sich sowohl die Einführungs-Keynote von Innovationsforscher Nick Sohnemann als auch der Abschlussvortrag von Ranga Yogeshwar um die zum Teil atemberaubend schnellen Entwicklungen, mit denen unsere Gesellschaft konfrontiert ist und die alle Branchen verändern werden, wobei der Fernsehjournalist Yogeshwar auch zahlreiche kritische Annmerkungen machte. So sei zu beobachten, dass Innovationen vielfach zu einer Verstärkung von Ungleichheit führen.

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Kostenfreie Modellierungstools im Test

17 kostenfreie Prozessmodellierungstools hat BPM&O in ihrer jüngsten Studie untersucht. Dabei wurden nur solche Tools einbezogen, deren kostenlose Nutzung zeitlich unbefristet ist, und die auch keiner Einschränkung hinsichtlich der Modellgröße unterliegen. Bewertet wurden technische Voraussetzungen, Schnittstellen, Modelltypen und Verknüpfungen, Sprachen, Dokumentation und Support. Einige der Tools weisen einen beachtlichen Funktionsumfang auf und sind durchaus für … Weiterlesen

BPM & ERP im digitalen Unternehmen

Die unterschiedlichsten Facetten des IT- und Prozessmanagement im Zeitalter der Digitalisierung beleuchtet das 9. Praxisforum BPM & ERP. Als Keynotesprecher wurde kein geringerer als Professor August-Wilhem Scheer gewonnen. Sein Thema: „Digitialisierung verschlingt die Welt“. Die Frage, welche Bedeutung das Prozessmanagement im digitalisierten Unternehmen hat, kann unter anderem auch an verschiedenen Thementischen diskutiert werden. Auf den Punkt gebrachte Diskussionsanstöße versprechen auch mehrere Kurzvorträge im Pecha Kucha-Format. Und auch Cornelius Clauser, der Leiter der SAP Productivity Consulting Group, plädiert in seinem Abschlussvortrag „From Paper to Impact“ für eine neue Ausrichtung des BPM. Zuvor

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Nachlese zur CPOs@BPM&O 2016

CPOs@BPM&OÜber 80 Teilnehmer lockte die zweitägige Tagung nach Köln, die von dem auf das Prozessmanagement spezialisierte Beratungshaus BPM&O veranstaltet wurde. Auf dem Programm stand ein abwechslungsreicher Mix aus Praxisberichten, Expertenvorträgen, Toolvorstellungen und „Hands on“-Workshops. „Quo vadis, Prozessmanagement?“ fragten zur Eröffnung die BPM&O-Geschäftsführer Thilo Knuppertz und Uwe Feddern. Und konstatierten, dass das Thema Prozessmanagement in den vergangenen Jahren vollends in den Fachabteilungen angekommen sei. Waren ihre Ansprechpartner in den Unternehmen früher überwiegend in der IT angesiedelt, so sprechen sie heute meist mit dem Business. Knuppertz erläuterte, welche Rolle die Prozesse für die erfolgreiche und rasche Strategieumsetzung spielen.

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Teilnahme an neuer Studie BPM Compass möglich

Die Kollegen Komus und Gadatsch von den Hochschulen Koblenz und Bonn-Rhein-Sieg sind für ihre Studien im Umfeld des Prozess- und IT-Managements bekannt. Die jetzt gestartete Umfrage „BPM Compass“ zu den Erfolgsfaktoren des Prozessmanagements hat einen größeren Rahmen als bislang. Zum einen wurden Professor Jan Mendling von der Wirtschaftsuniversität Wien und die Gesellschaft für Prozessmanagement als … Weiterlesen

Klassischer Ansatz zur Geschäftsprozessoptimierung

Cover Gronau Geschäftsprozessmanagement in Wirtschaft und VerwaltungDie Struktur des vorliegenden Werkes folgt dem vom Autor entwickelten Vorgehensmodell „RAIL“ für Projekte zur Prozessverbesserung. Dieses Vorgehensmodell umfasst die Phasen Projektvorbereitung, Istanalyse, Sollkonzeption, Umsetzung und Integration, sowie die laufende Optimierung. Zudem gehören die Querschnittsaufgaben „Projektmanagement und -steuerung“ sowie „Change Management“ dazu.

Insofern wird der Begriff des Geschäftsprozessmanagements wesentlich enger gefasst, als dies heute meist üblich ist. So werden sämtliche Aspekte des strategischen Prozessmanagements außen vor gelassen. Das RAIL-Modell enthält auch explizit „keine Regelkreise, die eine ständige Überprüfung der Geschäftsprozesse auf Effizienz sicherstellen.

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