Das Buch „Prozessgesteuerte Anwendungen entwickeln und ausführen mit BPMN“ (Anzeige) von Volker Stiehl kann man jedem ans Herz legen, der von Berufs wegen mit der Entwicklung von Anwendungen zu tun hat, die Geschäftsprozesse mit BPMS und SOA unterstützen. Zum einen stellt er eine sehr durchdachte Architektur für derartige Anwendungen vor, zum anderen hat er praktisch anwendbare Lösungsansätze und Muster (Patterns) für die typischen Fragestellungen entwickelt, die bei solchen Projekten auftreten. Diese werden anhand von Beispielprozessen konkret erläutert, so dass man sie sehr gut nachvollziehen kann. Daher eignet sich das Buch auch als Lehrbuch für fortgeschrittene Studierende der (Wirtschafts-)Informatik.
BPMN
Neu entwickelter BPMN-Kurs mit Zertifikat
Bereits seit längerer Zeit halte ich immer wieder einmal BPMN-Einführungskurse auf Basis meines BPMN-Buchs, meist als Inhouse-Schulungen bei verschiedenen Unternehmen. Da das Thema immer mehr an Bedeutung gewinnt und zusätzlich vermehrt Hinweise zur Erstellung guter BPMN-Modelle und zur Integration mit anderen Aspekten der Unternehmensmodellierung nachgefragt werden, habe ich nun gemeinsam mit Kollegen der Firma Soreco … Weiterlesen
Visuelle Modellierung ermöglicht Business-IT Alignment
„Business-IT Alignment by Modeling“, so lautete das Motto der Tagung „Insight“, das vom Modellierungshersteller MID in Nürnberg veranstaltet wurde. „Unternehmen werden zunehmend zu Softwareplattoformen“, fasste Geschäftsführer Jochen Seemann die aktuellen Entwicklungen zusammen. Dabei braucht man nicht nur die großen Internet-Unternehmen zu betrachten. Selbst in Drogeriemärkten spielen z. B. Kundenbindungsprogramme eine erfolgsentscheidende Rolle. Derartige Konzepte hängen aber ganz entscheidend von IT ab. Somit ist die IT auch in traditionellen Branchen längst zum Enabler geworden. Der Chief Information Officer wird zum Chief Innovation Officer.
Bruce Silvers BPMN-Buch auf Deutsch erschienen
Das bekannte BPMN-Buch von Bruce Silver ist nun in einer deutschen Übersetzung erschienen. Silver führt in seinem Buch nicht nur die in dem Standard festgelegte Modellierungsnotation ein, sondern auch in eine Reihe von Regeln und Empfehlungen, um gute und verständliche Modelle zu entwickeln. Eine Rezension der englischen Originalausgabe findet sich hier.
Signavio-Partnertag: Bedienbarkeit im Fokus
Der Hauptgrund, warum sich Kunden für das Browser-basierte Modellierungswerkzeug Signavio entscheiden, sei die einfache Bedienbarkeit. Das erklärte Geschäftsführer Gero Decker auf dem diesjährigen Signavio-Partnertag. Und das sei auch der klare Fokus bei der Entwicklung. Die Entwickler verwendeten etwa 20 Prozent ihrer Zeit darauf, bestehende Funktionalität noch einfacher zu machen. Viele herkömmliche Modellierungstools litten darunter, dass Einsteiger und Gelegenheitsnutzer zu lange bräuchten um damit zurecht zu kommen.
Ein gutes Beispiel
BPMCon 2012: Prozessautomatisierung mit Activiti in Theorie und Praxis
Bernd Rücker sprach zum Thema „Prozessautomatisierung neu verstehen„. Zunächst erläuterte er den Stand und die Probleme der SOA-Welt. Aus konkreten Anwendungen resultierten oftmals Anforderungen, die dazu führen, dass das saubere SOA-Schichtenkonzept verletzt werden muss. In der Praxis muss man sich häufig eine gewisse Flexibilität bewahren. Ein aktuelles Thema ist die geeignete Verzahnung von „Genie und Struktur“. Das aktuelle Stichwort zur Unterstützung wissensbasierter Prozesse heißt „Adaptive Case Management“.
BPMN 2012: Guidelines und praktische Anwendung
Die Anwendung der BPMN und entsprechende Guidelines standen im Mitelpunkt der Key Note von Jakob Freund von Camunda. Die Guidelines beziehen sich auf unterschiedliche Szenarien, z. B. Organisationsprojekte oder IT-Projekte mit oder ohne Process Engine. In jedem Projekt werden zunächst mehrere Fragen geklärt, nämlich die beteiligten Rollen, die einzusetzenden Methoden, Werkzeuge und die Prozesse des Prozessmanagements.
Zum Thema Komplexität der BPMN stellte Freund die Frage: Wann ist ein Diagramm verständlich?
BPMN 2012 Tag 2: Wie geht es weiter mit der Notation?
Stephen White von IBM, der als „Vater“ der BPMN gilt, sprach in seiner Keynote über die Geschichte, den aktuellen Stand und die Zukunft der BPMN. Wird es eine BPMN 3.0 geben? Im Augenblick gibt es keine konkreten Aktivitäten, doch ist davon auszugehen, dass es irgendwann schon dazu kommen wird.
BPMN 2012: Ereignis-basierte Gateways und Modellvergleich
In der Nachmittags-Session warf Felix Kossak vom Software Competence Center Hagenberg, Österreich, einige Fragestellungen über Ereignis-basierte Gateways auf. Ein solcher Gateway wartet darauf, dass ein Ereignis eintritt. Daraufhin wird der betreffende Pfad ausgewählt. Die Forschungsgruppe arbeitet an der Implementierung solcher Gateways in Form von Zustandsmaschinen. Dabei fiel auf, dass in der BPMN-Spezifikation einige Fragen nicht eindeutig geklärt
BPMN 2012 Keynote: Stand der BPMN-Forschung
Die erste Keynote der BPMN 2012 wurde von Jan Recker von der australischen Queensland University gehalten. Er richtete einen kritischen Blick auf die BPMN-Forschung. Obwohl es die BPMN noch gar nicht so lange gibt, sind mittlerweile bereits weit über tausend wissenschaftliche Veröffentlichungen zu dem Thema erschienen. Während es anfangs vor allem darum ging,