Die „Für Dummies“-Buchreihe des Wiley-Verlags erfreut sich großer Beliebtheit. Zu fast jedem denkbaren Thema sind verständliche Darstellungen für Einsteiger erschienen. Nun also auch für das Thema Business Process Management (BPM). Drei Besonderheiten weist das mit 78 Seiten recht kompakte Werk „BPM Basics for Dummies“ auf: Erstens ist es nur als elektronisches Buch erschienen, zweitens ist es kostenlos, drittens ist es geschrieben und gesponsort von der Firma Software AG, einem BPMS-Hersteller. Die Autoren Garimella, Lees und Williams sind Manager bei Software AG. Keiner der drei ist ausschließlich auf IT fokussiert, in ihren Lebensläufen finden sich vielmehr wirtschaftswissenschaftliche Studienabschlüsse, Erfahrung in der Management-Beratung oder in Six Sigma-Programmen. Für sie ist BPM der heißeste Business- und Technologie-Trend der Gegenwart, in BPM gipfeln ihrer Meinung nach alle Management-Entwicklungen der vergangenen Jahrzehnte.
BPMS
SOA meets BPM in der Computerwoche
Gelegentlich gibt es doch die eine oder andere Reaktion auf das, was man in die große weite Welt des Internet postet. Heute sogar einmal gedruckt. Unter der Überschrift „Experten streiten über SOA und BPM“ zitiert die heutige Computerwoche ausführlich aus einem Kommentar, den ich im Computerwoche-Blog „SOA meets BPM“ abgegeben habe.
Innov8 – das Computerspiel zum BPM-Hype
Es regnet in Strömen. Blitze durchzucken den dunkel Himmel. Sie eilen durch das Verwaltungsgebäude der Firma After Inc. Ihr Auftrag: Den eher schlecht als recht funktionierenden Prozess zur Anfrage-Bearbeitung im Call Center verbessern. Zuerst müssen Sie in die IT-Abteilung und eine Modellierungs-Software auf Ihrem Notebook installieren. Die IT-Leiterin gibt Ihnen einen guten Rat: Besorgen Sie sich das vorhandene Prozesssmodell, aber validieren Sie es durch ein Interview mit einem erfahrenen Call Center-Mitarbeiter.
Vom Geschäftsprozess zum Workflow
Kostenloses Paper zum Download
In den Hochglanzbroschühren mancher BPMS-Hersteller liest es sich so schön: Künftig müssen nur noch die Fachanwender ihre Abläufe modellieren, und auf Knopfdruck steht eine fertige Workflow-Anwendung zur Verfügung. Ist dies tatsächlich realistisch? Wie weit ist der Weg von aus fachlicher Sicht erstellten Geschäftsprozessmodellen bis zu einem ausführbaren Workflow? Ich habe es einmal anhand eines konkreten Beispiels anhand der kostenfrei verfügbaren Community Edition des Systems Intalio|BPMS ausprobiert.
Von Null auf Workflow
Einfach einmal ein Workflow oder Business Process Management-System (BPMS) ausprobieren, um Erfahrungen mit dieser Technologie zu sammeln? Das ist nicht leicht. Kommerzielle Systeme sind nicht so ohne weiteres verfügbar. Meist erfordern solche Systeme zudem eine aufwändige Installation auf einem Server. Im Open Source-Bereich gibt es mittlerweile zwar ebenfalls eine ganze Reihe von leistungsfähigen Systemen, wie z. B. jBPM von JBoss, doch bieten diese meist nur die Kernfunktionalität und erfordern erstmal einige Programmierung, um z. B. eine vernünftige Benutzungsoberfläche zu realisieren.
Prozessmodelle – Generieren statt modellieren
Die Erstellung von Geschäftsprozessmodellen ist ein mühsames Geschäft. Insbesondere dann, wenn es um eine sehr detaillierte Modellierung geht. Aus fachlicher Sicht und für ein grundlegendes Prozessverständnis genügt ja oftmals eine relativ grobe Darstellung der prinzipiellen Prozessschritte, wie sie im Normalfall ablaufen. Details und die Behandlung von Sonderfällen, Stornierungen, nachträgliche Änderungen usw. lenken unter Umständen eher ab und erschweren das Verständnis. Andererseits sind auch detaillierte Darstellungen notwendig, beispielsweise als genaue Arbeitsvorgabe, für eine detaillierte Analyse oder Simulation. Ganz besonders wichtig wird eine sehr genaue und detaillierte Beschreibung, wenn das Prozessmodell von einem Workflow- oder Business Process Management-System (BPMS) ausgeführt werden soll, denn solche Systeme sind einfach darauf angewiesen, dass sich der Mitarbeiter, der eine Aktivität durchführen soll, genau ermitteln lässt, oder dass exakt angegeben wird, wie die von einer Anwendung übergebenen Daten in das unterschiedliche Datenformat der als nächstes aufgerufenen Anwendung transformiert werden können.