Einordnung und Abgrenzung von Prozesstechnologien

In meinem Buch über Technologien für Geschäftsprozesse habe ich nicht nur verschiedene Technologien, Tools und Notations-Standards beschrieben, sondern auch dargestellt, für welche Aufgaben sie eingesetzt werden können und wie gut sie die betreffende Aufgabe jeweils erfüllen. Als Grundlage hierfür dient die folgende Einteilung der wichtigsten Aufgaben, die im Zusammenhang mit der Automatisierung von Prozessen durchgeführt werden:

  • Prozessdokumentation
  • Prozessanalyse
  • Prozessentwurf
  • Prozessimplementierung
  • Prozessplanung
  • Prozesssteuerung
  • Ausführung der Arbeitsschritte
  • Prozesscontrolling
  • Process-Governance

Dabei gebe ich für die jeweilige Technologie an, ob es sich bei der betreffenden Aufgabe um ein zentrales Einsatzgebiet handelt (++), ob ein gewisser Beitrag dazu geleistet wird (+), oder ob kein wesentlicher Beitrag erfolgt (-).

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Neue Arbeit erfordert neue Prozesse

Viel wird in jüngster Zeit über „New Work“ diskutiert. Wie kann Arbeit so gestaltet werden, dass sie Sinn stiftet und es den Menschen ermöglicht, ihr Potenzial zu entfalten, sodass Leben und Arbeit nicht mehr im Widerspruch stehen? Es liegt eigentlich auf der Hand, dass diese Frage auch Konsequenzen für Geschäftsprozesse und das Geschäftsprozessmanagement hat. Schließlich findet Arbeit meist in Prozessen statt. Dabei muss es sich keineswegs um starre, genau vorgegebene Abläufe handeln. Fälschlicherweise wird das Prozessmanagement häufig auf solche stark strukturierten Prozesse reduziert und deswegen als ungeeignet für flexible, selbst organisierte Arbeit angesehen. Doch auch wenn nicht jeder Schritt genau vorgeschrieben ist, handelt es sich dennoch um Prozesse. Und auch für solche schwach strukturierten Prozesse ist es beispielsweise wichtig, Ziele festzulegen und Verantwortlichkeiten zu definieren.

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Wie erreicht man die Akzeptanz von Geschäftsprozessen?

Geschäftsprozesse, die von den Beteiligten nicht akzeptiert werden, werden nicht so durchgeführt, wie sie eigentlich festgelegt wurden – oder sie werden gleich gar nicht durchgeführt. Die vorliegende Veröffentlichung einer Dissertation an der Technischen Universität Ilmenau befasst sich mit der Frage, wovon Prozessakzeptanz abhängt.

In vielen Unternehmen lässt sich die Beobachtung machen, dass Prozesse nicht nach Vorschrift durchgeführt werden. Vielfach haben die Mitarbeiter „Workarounds“ geschaffen, mit denen die offiziellen Prozesse umgangen werden. Nicht immer muss dies zu schlechteren Ergebnissen führen. Manchmal haben die Mitarbeiter auch bessere Wege zum Erreichen des Prozessziels gefunden.

Wer die Wahl hat, verzichtet unter Umständen komplett darauf, einen Prozess durchzuführen, den er nicht akzeptiert.

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Keine Business-Analyse ohne Prozessmanagement

Business-Analyse-CoverEs ist erstaunlich, dass das Wort „Geschäftsprozessmanagement“ nicht im Titel dieses Buchs auftaucht, denn die zentrale Bedeutung der Geschäftsprozesse für jede Business-Analyse zieht sich als roter Faden durch das gesamte Buch.

Strukturiert ist das Werk anhand eines Kreislaufmodells. Ausgehend von der Geschäftsstrategie werden konkrete Geschäftsfälle definiert. Es folgt die Erhebung der Geschäftsprozesse, auf deren Grundlage Geschäftsanforderungen abgeleitet und die Geschäftsarchitektur optimiert wird. Mit der Erfolgsbewertung schließt sich der Kreislauf.

Ausgehend von seinen umfangreichen Praxiserfahrung als Prozessberater sowie empirischen Untersuchungen zeigt der Autor, welche Probleme und Defizite in der Praxis häufig auftreten und wie diesen begegnet werden kann. Insbesondere betont er, wie wichtig der konsequente Methoden-Einsatz für den Erfolg ist.

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Perspektiven des Veränderungsmanagements

Cover Change-Prozesse erfolgreich gestaltenUm die Veränderungskompetenz des Managements ist es in vielen Firmen nicht gut bestellt. In einer Studie trauten 70 Prozent der Befragten ihrem Management nicht zu, ein attraktives Zukunftsbild zu vermitteln. Das ist erschreckend, denn schließlich sind Unternehmen im digitalen Zeitalter mehr denn je darauf angewiesen, sich schnell an geänderte Herausforderungen anzupassen sowie neue Geschäftsmodelle und Prozesse umzusetzen. Für das Gelingen von Veränderungsmaßnahmen gibt es kein allgemein gültiges Patentrezept – wohl aber viele Erfahrungen und praxiserprobte Ansätze, die in konkreten Unternehmenssituationen erfolgreich waren. Das vorliegende Buch enthält insgesamt dreizehn Beiträge, die verschiedene Themenstellungen und Konzepte des Veränderungsmanagements beleuchten. Bei den Autoren handelt es sich sämtlich um praxiserfahrene Berater, die sich im „Q-Pool 100“ organisiert haben, der „Offiziellen Qualitätsgemeinschaft internationaler Wirtschaftstrainer und -berater“.

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“Weiche” Organisationsthemen werden wichtiger – Prozessmanagement bleibt Dauerbrenner

Die Themen Prozessmanagement  sowie Kostenreduktion/Restrukturierung sind und bleiben über die nächsten Jahre die wichtigsten Themen der Unternehmensorganisation. Das ist eines der Ergebnisse der Studie „Organisation 2015“. Sie wurde durchgeführt von der Boston Consulting Group in Zusammenarbeit mit Organisationsfachverbänden aus dem deutschsprachigen Raum. Befragt wurden über 1000 Führungskräfte und Organisationexperten. Von den 23 als wichtig identifizierten Themen werden aber vor allem die sogenannten „weichen“ Faktoren an Bedeutung gewinnen. Hierzu gehört insbesondere das Veränderungsmanagement, aber auch

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Wenn sich Unternehmen ändern: Prozesse im Zentrum

Landkarten erfreuen sich bei Change Managern großer Beliebtheit. Vor einiger Zeit hatten wir hier einen Beitrag, in dem es vom Kontinent der Veränderung durch den Düsterwald ging. Diese Woche erschien ein Focus-Online-Artikel mit einer Landkarte der „Five Continents of Change“. Es stammt aus dem Buch „Change 2.0(Anzeige) von Klewes und Langen. Je nach Standort eines Unternehmens auf einem der fünf Kontinente schlagen die Autoren unterschiedliche Veränderungsstrategien vor:

  • Auf dem Kontinent El Dorado haben Visionäre das Sagen. Charismatische Führungspersönlichkeiten haben klare Ziele und begeistern ihre Mitarbeiter für die gemeinsame Vision. Ein Beispiel ist Steve Jobs bei Apple.
  • Die Vulkaninsel steht für ein Unternehmen in der unmittelbaren Krise. Hier muss das Unternehmen in der Lage sein, sofort und entschlossen zu handeln, um die Krise zu bewältigen.

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Blogs und Studien zum Change Management

Heute nur ein kurzer Hinweis auf zwei interessante Blogs zum Thema Change Management, auf dessen zentrale Bedeutung in allen Projekten zur Prozessveränderung gar nicht oft genug hingewiesen werden kann (auch wenn „harte“ Themen wie Workflow Management oder Prozessmodellierung oftmals mehr Beachtung finden):

Change 2.0: Dieser Blog begleitet ein Forschungsprojekt an der Universität Stuttgart, bei dem es um den Einsatz von neuen Medien und Web 2.0-Technologien im Change Management geht. Der neueste Beitrag

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Vom Kontinent der Veränderung durch den Düsterwald

KompassWie schwierig die erfolgreiche Umsetzung von Prozessveränderungen ist, war hier kürzlich schon einmal Thema: Change Management „zum Anfassen“ (Anzeige). Orientierung für das Veränderungsmanagement bietet die von Malte Foegen und Mareike Solbach entwickelte „Landkarte der Veränderungen“. Wer erfolgreich vom Kontinent der Veränderung zum Kontinent der Stabilität gelangen will, der muss den beschwerlichen Weg durch den dichten Düsterwald auf sich nehmen.

Es führt nur ein einziger, vielfach gewundener und oft nicht gut erkennbarer Pfad durch den Düsterwald: Der Pfad der Institutionalisierung. Wohl dem, der erfahrene Begleiter hat, die nützliche Werkzeuge und dokumentierte Erfahrungen von der Insel der guten Praktiken mitbringen.

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Change Management “zum Anfassen”

Das Change Management-Modell von Stolzenberg und HeberleEine der größten Herausforderung bei der Einführung des Geschäftsprozessmanagements und der Neugestaltung von Geschäftsprozessen ist es, die betroffenen Mitarbeiter dazu zu motivieren, die Veränderungen aktiv und engagiert umzusetzen. Doch wie lässt sich dies erreichen? Die Notwendigkeit eines gezielten Veränderungsmanagements wird in vielen Veröffentlichungen betont, doch ganz praktisch umsetzbare Hinweise und Anleitungen sind Mangelware. Ganz anders das Buch „Change Management“ (Anzeige) von Stolzenberg und Heberle. Hier handelt es sich um einen Leitfaden, der sich direkt in jedem Unternehmen umsetzen lässt, in dem größere Veränderungen anstehen.

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