Ein neues englischsprachiges Blog befasst sich mit BPMN und speziell der Modellierung von Choreographien, d. h. dem Zusammenspiel von Geschäftspartnern bei unternehmensübergreifenden Abläufen. So werden bei der elektronischen Beschaffung z. B. eine Anfrage, ein Angebot, ein Auftrag und eine Auftragsbestätigung ausgetauscht. Dieser Nachrichtenaustausch erfolgt in einer bestimmten Reihenfolge. Dabei kann es aber zahlreiche Abweichungen geben, z. B. ein Auftrag ohne Angebot, eine Rückfrage, eine Änderung oder eine Stornierung.
Modellierung
Weihnachtliches BPMN-Tutorial am HPI
Pünktlich zu Weihnachten haben Studierende am Hasso-Plattner-Institut ein Tutorial zur Rollenmodellierung in BPMN ins Internet gestellt. Mit Hilfe von Pools und Bahnen soll modelliert werden, wie der Weihnachtsmann mit seinen Gehilfen, den Kobolden, die Wünsche der Kinder erfüllt. Die Aufgabe kann direkt auf der Webseite mit dem Online-Modellierungstool Oryx bearbeitet werden (mit allen Browsern außer … Weiterlesen
Open Source Prozessmodelle
Unter www.openmodels.org findet sich eine interessante Plattform zum Upload und Austausch von Modellen, wie z. B. Prozessmodellen, Datenmodellen usw. Die bei Professor Ulrich Frank an der Universität Duisburg-Essen gehostete Plattform im Wiki-Stil ermöglicht es jedem, der sich registriert, Modelle hochzuladen und zu veröffentlichen. Hierzu muss man natürlich über die erforderlichen Rechte an den Modellen verfügen, denn die Modelle stehen dann im Sinne des Open Source-Gedankens jedermann zur Ansicht, zum Download, zur Verwendung und zur weiteren Bearbeitung frei zur Verfügung.
Magic Quadrant für Business Process Analysis Tools
Ebenso beliebt wie plakativ ist die von der Analystenfirma Gartner regelmäßig vorgenommene Einordnung von Tools in den „Magischen Quadranten“. Jeder Anbieter möchte gerne in der oberen rechten Ecke der „Leaders“ platziert werden. Bei den Business Process Analysis (BPA) Tools findet sich dort in diesem Jahr wie schon häufig IDS Scheer, die mit der ARIS Produktfamilie ein sehr umfassendes Portfolio bieten. Ganz knapp darunter ist die IBM angesiedelt, die mit der jüngsten Übernahme von Telelogic ihr Angebot in diesem Bereich mit dem „System Architect“ erweitern konnten.
BPMN – Einführung
Erstes deutschsprachiges BPMN-Buch Heute einmal etwas Werbung in eigener Sache. Wie man an einer Reihe von Beiträgen in diesem Blog sehen kann, habe ich mich in letzter Zeit etwas ausführlicher mit der Business Process Modeling Notation (BPMN) beschäftigt. Auch wenn sie noch nicht perfekt ist, gewinnt sie doch zunehmend Akzeptanz in der Praxis. Das Fehlen … Weiterlesen
Auch schön: BPMN-Magnete
In Workshops arbeitet man ja öfter mal mit Haftzetteln, um Modelle gemeinsam entwickeln und dabei auch verändern zu können. Sehr nett ist auch die Idee, Magnete in Form der verschiedenen grafischen Elemente eines Prozessmodells an ein Whiteboard zu heften. Wer das auch noch BPMN-konform tun möchte, findet hier die passenden Magnete.
BPMN Modeling and Reference Guide
Die Autoren des BPMN Modeling and Reference Guide (Anzeige) gehören zu den Erfindern der BPMN. Derek Miers, Branchen-Analyst und Technologie-Stratege, war stellvertretender Vorsitzender der mittlerweile mit der OMG fusionierten Business Process Management Initiative (BPMI), wo die BPMN entwickelt wurde. Stephen A. White, BPM-Architekt bei IBM, wird in der BPMN Specification als Hauptautor genannt. Wer wäre also eher berufen, einen Leitfaden für die BPMN-Modellierung zu schreiben?
Das Buch ist in zwei Teile gegliedert: „Understanding BPMN“ und „BPMN Reference Section“. Der erste Teil „Understanding BPMN“ gibt einen Überblick über die Prozessmodellierung und wichtige Konzepte, wie Orchestrierung, Choreographie und Kollaboration. An einem Beispiel werden anschließend die grundlegenden BPMN-Konstrukte eingeführt.
Interessant ist ein kurzer Abriss der BPMN-Entwicklung. Es wurden zwei z. T. entgegengesetzte Ziele verfolgt:
Rezension: Microguide BPMN
Bücher zum Thema Prozessmanagement und -modellierung sind oft stark vom Hintergrund der Autoren geprägt. Dies gilt auch für diese Einführung in die Business Process Modeling Notation. Tom Debevoise ist bislang insbesondere als Autor von Büchern über Business Rules bekannt geworden. Rick Geneva ist Prozessberater beim BPMS-Hersteller Intalio. Insofern wird einerseits eine Brücke von der Prozessmodellierung zum Management von Geschäftsregeln geschlagen, andererseits wird die Bedeutung der BPMN-Modellen als Grundlage für die Prozessausführung betont. Die Autoren wollen nicht nur in die Notation selbst einführen, sondern auch Hinweise für die sinnvolle Anwendung geben. Hierzu stellen sie ihr Process Modeling Framework (PMF) vor, das verschiedene Modellierungsebenen mit zunehmendem Detaillierungsgrad vorsieht.
BPMN für Schweizer E-Government-Prozesse
Die BPMN-Spezifikation liefert zwar eine Notation zur grafischen Darstellung von Geschäftsprozessen, doch gibt sie keinerlei Hinweise, wie man die Notation sinnvoll anwendet, um etwa die Prozesslandschaft einer Organisation zu dokumentieren. Welche Elemente der BPMN sollen genutzt werden? Wieviele Modellierungsebenen sollen verwendet werden und welche Details sollen auf welcher Ebene dargestellt werden? Solche Fragen müssen im Vorfeld der Prozessmodellierung geklärt werden. Viele Unternehmen haben hierfür eigene Modellierungsrichtlinien entwickelt. In der Regel handelt es sich dabei jedoch um interne Dokumente. In Veröffentlichungen sucht man daher oft vergebens nach praxisorientierten Beispielen für Prozessmodelle und Modellierungsvorgaben.
Um so erfreulicher, dass die Schweiz ihre Dokumentations- und Modellierungsrichtlinien für E-Government-Prozesse im Internet veröffentlicht hat. Für die Prozessmodellierung wird konsequent auf die BPMN gesetzt: „Diagramme zur Darstellung von organisationsübergreifenden Prozessen werden einheitlich nach dem offenen Standard Business Process Modeling Notation (BPMN), Version 1.1, erstellt.“ (Dokument eCH-0073 Dokumentation öffentlicher Leistungen und Prozesse).
Modellierung auf XING
Das Thema Unternehmens- und Prozessmodellierung scheint zunehmend an Interesse zu gewinnen. So gibt es auf der Plattform XING seit kurzem zwei neue Gruppen: Enterprise Modeling (bisher noch nicht so viel los) Business Process Model and Notation (hier geht es trotz des „and“ im Namen um die Business Process Modeling Notation, BPMN)