Die von dem Modellierungsspezialisten MID in Nürnberg veranstaltete Tagung dürfte mittlerweile die größte deutschsprachige Veranstaltung rund um das Thema Modellierung sein. Unter dem Motto „Models Drive Digital“ stand dieses Jahr auch hier das allgegenwärtige Thema Digitalisierung im Vordergrund. So drehten sich sowohl die Einführungs-Keynote von Innovationsforscher Nick Sohnemann als auch der Abschlussvortrag von Ranga Yogeshwar um die zum Teil atemberaubend schnellen Entwicklungen, mit denen unsere Gesellschaft konfrontiert ist und die alle Branchen verändern werden, wobei der Fernsehjournalist Yogeshwar auch zahlreiche kritische Annmerkungen machte. So sei zu beobachten, dass Innovationen vielfach zu einer Verstärkung von Ungleichheit führen.
Modellierungstools
Kostenfreie Modellierungstools im Test
17 kostenfreie Prozessmodellierungstools hat BPM&O in ihrer jüngsten Studie untersucht. Dabei wurden nur solche Tools einbezogen, deren kostenlose Nutzung zeitlich unbefristet ist, und die auch keiner Einschränkung hinsichtlich der Modellgröße unterliegen. Bewertet wurden technische Voraussetzungen, Schnittstellen, Modelltypen und Verknüpfungen, Sprachen, Dokumentation und Support. Einige der Tools weisen einen beachtlichen Funktionsumfang auf und sind durchaus für … Weiterlesen
EAM-Tools erweitern ihren Fokus
Die meisten Tools für das Enterprise Architecture Management (EAM) haben ihren Fokus in den vergangenen Jahren deutlich erweitert, u. a. in Richtung Strategie und Portfolio Management. In den Bereichen Modellierung, Visualisierung und methodischen Frameworks gibt es kaum noch Differenzierungsmöglichkeiten. Diese Einschätzung findet sich in einer aktuellen Studie der Firma Forrester. Angesichts zunehmender Anforderungen hinsichtlich der Digitalisierung von Unternehmen und einer aktiven Gestaltung der Kundenerfahrung benötigen Enterprise Architekten neue Tools, um mit wichtigen Stakeholdern zusammenzuarbeiten und nützliche Erkenntnisse zu gewinnen.
BPMCon 2015 – Teil 3: Aus der camunda-Entwicklung
Hier noch die Nachlese zu den weiteren Punkten der gestrigen BPMCon. Im Mittelpunkt standen neue Entwicklungen und Prototypen von camunda, die zum Teil direkt von jedermann genutzt werden können. So ist der von Robert Gimbel und Nico Rehwaldt vorgestellte webbasierte BPMN-Modellierer bpmn.io nicht nur ein Werkzeug, sondern auch ein Toolkit, das jeder Entwickler in seine Anwendung zur Modellierung oder Visualisierungen von Prozessmodellen einbauen kann. Das Modellierungstool basiert direkt auf dem BPMN-Metamodell und unterstützt den User bei der syntaktisch richtigen Modellierung. Zieht man z. B. eine Aktivität von einem Pool in einen anderen, so verwandelt sich der Sequenzfluss in einen Nachrichtenfluss, wie er für die Kommunikation zwischen Pools vorgeschrieben ist.
PICTURE modelliert Verwaltungsprozesse mit 24 Bausteinen
Die meisten Prozessmodellierungswerkzeuge setzen auf eine allgemein verwendbare Prozessnotation wie BPMN oder EPK. Damit lassen sich Prozesse aus beliebigen Branchen in jedem gewünschten Detaillierungsgrad darstellen. Die an der Universität Münster entwickelte PICTURE-Methode verfolgt einen anderen Ansatz. Sie dient speziell zur Modellierung fachlicher Abläufe in der öffentlichen Verwaltung. Hierfür stehen 24 vorgefertigte Prozessbausteine zur Verfügung. Damit lassen sich laut den PICTURE-Entwicklern alle Verwaltungsprozesse beschreiben, was sie in zahlreichen Projekten erfolgreich zeigen konnten.
Neuauflage Prozessmodellierung mit ARIS
Die ARIS-Modellierungsplattform der Software AG ist nach wie vor eines der führenden Werkzeuge von Geschäftsprozessen und Unternehmensarchitekturen. Die kürzlich erschienene 4. Auflage des Lehrbuchs „Prozessmodellierung mit ARIS“ von Heinrich Seidlmeier wurde grundlegend überarbeitet und geht auch auf die Neuerungen der ARIS-Version 9 ein, insbesondere auf die neuen Such- und Analysemöglichkeiten sowie die Modellierung mit BPMN.
Das Buch beginnt mit einer kurzen Einführung in das Geschäftsprozessmanagement. Dabei wird auch erläutert, in welchen Phasen des Prozessmanagement-Kreislaufs die verschiedenen Tools der ARIS-Produktfamilie schwerpunktmäßig eingesetzt werden. Für Nutzer früherer ARIS-Versionen werden die Neuerungen der Version 9 im Überblick dargestellt.
BPM Toolmarktmonitor aktualisiert
Der vergangenes Jahr erstmalig erschienene Überblick über den Markt für Tools zur Prozessmodellierung und -analyse wurde jetzt in einer aktualisierten Auflage veröffentlicht. Es sind sechs neue Anbieter hinzugekommen, und die Daten der anderen Teilnehmer wurden aktualisiert. Der sonstige Inhalt und die Struktur der Marktübersicht, die auf Selbstauskünften der Anbieter beruht, blieben unverändert. Hier geht es … Weiterlesen
Anwender von Prozessmodellierungstools sind weitgehend zufrieden
Im Durchschnitt bewerten die in einer neuen Studie der Firma BPM&O befragten Anwender ihr Prozessmodellierungstool mit der Note 2,6. Sie sind also zumindest weitgehend zufrieden. Interessanterweise sinkt die Zufriedenheit mit der Nutzungsdauer. Die Autoren der Studie führen dies darauf zurück, dass sich im Laufe der Zeit die Anforderungen und Rahmenbedingungen ändern, so dass das ursprünglich gewählte Tool nicht mehr ganz so gut passt.
FireStart kann beides: Durchgängige fachliche Modellierung und Prozessausführung
Meist werden für die fachliche Prozessmodellierung und die Prozessausführung unterschiedliche Systeme eingesetzt. Zwar bieten einige BPMS-Hersteller auch Wertschöpfungskettendiagramme und ähnliches an, doch bleiben die Fähigkeiten zur fachlichen Prozessdokumentation und -analyse meist weit hinter den reinen Prozessmodellierungswerkzeugen zurück. Eine positive Ausnahme stellt die FireStart BPM Suite von Prologics dar. Die Plattform ermöglicht eine kollaborative Modellierung in einer benutzerfreundlichen grafischen Modellierungsumgebung, die über das gewohnte Look and Feel von Office-Produkten verfügt. Die Modelle werden in einem zentralen Repository abgelegt. Die Publikation der Modelle in einem Prozessportal und die Generierung von Prozesshandbüchern werden ebenso unterstützt wie
smartfacts: Toolübergreifende Plattform für Modelle
Insbesondere in großen Unternehmen dürfte es eher die Regel als die Ausnahme sein, dass mehrere unterschiedliche Modellierungstools zum Einsatz kommen. Die entstandenen Modellwelten sind voneinander isoliert. So ist es kaum möglich herauszufinden, welche Modelle es im Unternehmen gibt, geschweige denn beispielsweise alle Modelle zu finden in denen das Geschäftsobjekt „Kundenauftrag“ verwendet wird. Hier verspricht das Produkt „smartfacts“ des Nürnberger Modellierungsspezialisten MID Abhilfe. Die Plattform ermöglicht eine einheitliche Sicht auf Modelle unterschiedlichen Ursprungs.