Der zweite Tag der Anwendertagung wurde von Jakob Freund eröffnet. Er referierte über die Umsetzung von fachlichen Modellen in die Ausführung. Aus seinen Projekterfahrungen zog er den Schluß, dass Zero Coding nicht möglich ist. BPMN-Modelle dienen vor allem der Kommunikation zwischen den verschiedenen Fraktionen im Unternehmen. Im Camunda-Framework werden auf der obersten Ebene einfach verständliche Übersichtsmodelle erstellt. Auf der zweiten Ebene finden sich detaillierte fachliche Modelle, die den tatsächlichen Prozess im Detail abbilden. Hierbei wird ein semantischer Bruch zur Ebene 1 bewusst in Kauf genommen.
BPMN 2.0
Paper zum Download: Verständliche BPMN-Modelle
Mit ihren zahlreichen Elementen und ausdrucksstarken Konstrukten ist die BPMN zwar eine sehr mächtige Modellierungssprache, doch birgt dies auch die Gefahr, dass man zu komplexe und unübersichtliche Modelle erstellt. Ein typisches Beispiel dafür ist das von der OMG veröffentlichte Modell eines per E-Mail abgewickelten Abstimmungsprozesses in einer verteilten Arbeitsgruppe (E-Mail Voting Process). Auf den ersten … Weiterlesen
Will die OMG keine Business-Modellierer?
Bruce Silver macht sich in seinem Blog Sorgen um die BPMN 2.0. Der BPMN-Spezifikationsentwurf sieht verschiedene Konformitätsklassen für Modellierungstools vor, z. B. kann ein Tool die reine Prozessmodellierung unterstützen oder etwa die Choreographiemodellierung oder auch die Ausführung von Modellen durch eine Process Engine. Das Problem hierbei: Damit ein Tool die Prozessmodellierungskonformität erfüllt, muss es im Prinzip sämtliche Detailattribute unterstützen, die eigentlich nur für eine spätere Prozessausführung benötigt werden. Da man diese Details für eine rein fachliche Prozessmodellierung nicht benötigt, müsste ein Modellierungstool auf dieser Ebene die genannten Details nicht unterstützen. Das wäre vielleicht nicht so schlimm. Dann hat man eben