Wer macht es? Rollen und Organisation in automatisierten Prozessen.

Während es für die Modellierung von Prozessabläufen mit BPMN einen verbreiteten Standard gibt, existiert nichts Vergleichbares um Rollen zu definieren und die Personen auszuwählen, die die Arbeitsschritte in einem Prozess durchführen. Daher können diese Fragestellungen in verschiedenen Systemen zur Prozessautomatisierung unterschiedlich gelöst sein.

Zumindest ein Grundprinzip findet sich aber in den meisten Systemen: Die Benutzer-Tasks werden in verschiedenen Lanes (Bahnen) platziert und dadurch jeweils einer bestimmten Rolle zugeordnet. So werden etwa die Benutzer-Tasks, die in einer Lane „Einkauf“ angeordnet sind, den Mitarbeitern der Einkaufsabteilung zugeordnet.

Einfacher Beschaffungsanforderungsprozess als Beispiel für verschiedene Fragestellungen der Bearbeiter-Zuordnung

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Tools zur Prozessmodellierung: Mehr als nur Bildchen malen

Im Zusammenhang mit prozessbezogenen Technologien fallen meist Stichworte wie Process-Mining, Robotic-Process-Automation und Ende-zu-Ende-Prozessautomatisierung. Selbstverständlich werden diese in meinem aktuellen Buch auch ausführlich besprochen. Über all die spannenden Konzepte und Werkzeuge zur Prozessautomatisierung sollte aber nicht vergessen werden, dass es an vielen Stellen erst einmal darauf ankommt, Prozesse zu dokumentieren und zu analysieren. Längst nicht alle Abläufe lassen sich automatisch durch Process-Mining-Tools ermitteln und durch eine künstliche Intelligenz optimieren.

Daher spielen Tools zur Prozessmodellierung und -analyse nach wie vor eine wichtige Rolle. Ihre wichtigsten Aufgaben, Funktionalitäten und Einsatzbereiche werden im folgenden Ausschnitt aus dem Buch „Technologien für Geschäftsprozesse“ beschrieben.

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Prozessdigitalisierung umfasst nicht nur disruptive Veränderungen

Der praxisorientierte Ratgeber „Prozessoptimierung 4.0“ ist kürzlich in der zweiten Auflage erschienen. Darin finden sich umfangreiche Erweiterungen. Insbesondere wird der wachsenden Bedeutung der Robotic Process Automation (RPA) Rechnung getragen. Der Autor hebt das große Potenzial dieser Technologie hervor. Zugleich weist er aber darauf hin, dass der bloße RPA-Einsatz noch nicht zu einer nachhaltigen Verbesserung der Gesamtprozesse führt.

Solche nachhaltigen Verbesserungen der Geschäftsprozesse sind aber ein Schlüsselfaktor für eine erfolgreiche Digitalisierung von Unternehmen. Insofern sind zunächst herkömmliche, analoge Verfahren zur Optimierung und zum Management der Prozesse erforderlich. Das Handwerkszeug hierfür finden Prozessmanager in diesem Buch beschrieben (siehe hierzu auch diese Rezension der ersten Auflage).

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Mein neues IT-Management-Buch

Es gibt durchaus schon einige IT-Management-Bücher auf dem Markt. Bislang habe ich aber noch nicht „das eine“ Buch gefunden, auf das ich meine komplette Vorlesung aufbauen wollte. Daher habe ich immer ziemlich viel Material aus ganz unterschiedlichen Quellen zusammengetragen. Jetzt ist es mir endlich gelungen, das Ganze einmal komplett aufzuarbeiten und zu einem Lehrbuch zusammenzufassen. … Weiterlesen

Bewährte Grundlagen und aktuelle Entwicklungen im Standardwerk zum Prozessmanagement

Sieben Jahre ist es her, seit die letzte Auflage des bekannten Standardwerks von Schmelzer und Sesselmann erschienen ist. In diesen sieben Jahren hat sich viel im Umfeld des Geschäftsprozessmanagements getan. Und so finden sich in dem Buch neben altbekannten Grundlagen auch zahlreiche neue und aktualisierte Inhalte, unter anderem zu den Themen Agilität, Digitalisierung, Governance, Führung und Kultur, Wissensmanagement und Strategie. Alleine der Umfang macht deutlich, wie viel neuer Inhalt dazu gekommen ist: Er stieg von 740 auf 940 Seiten.

Es dürfte kaum einen nennenswerten Ansatz im Umfeld des Prozessmanagements geben, der in diesem Werk nicht besprochen wird. Besonders positiv ist, dass die verschiedenen Konzepte nicht nur beschrieben, sondern auch in den Kontext eines ganzheitlichen Prozessmanagements gestellt und bewertet werden.

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Flexible und zugleich robuste Architekturen

Es gibt viele Konzept und Ratschläge wohlmeinender Berater und IT-Anbieter, mit welchen Konzepten und Architekturen die Herausforderungen der Digitalisierung am besten zu meistern sind. Selten findet man darunter jedoch einen so ganzheitlichen Ansatz wie in dem vorliegenden Buch. Die Autoren aus dem Hause Opitz Consulting skizzieren, wie eine umfassende IT-Architektur aussehen kann, die gleichzeitig flexibel und robust ist: flexibel genug, um schnelle Änderungen und Weiterentwicklungen zu ermöglichen, und robust genug um die Kernprozesse zuverlässig zu unterstützen.

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BPMN – 3. Auflage als eBook

Es hat etwas gedauert, aber mittlerweile liegt die 3. Auflage meines BPMN-Buchs auch als eBook vor und kann über die Online-Buchhändler bezogen werden. Auch beim Printbuch liefert BoD nur noch die neueste Auflage aus. Da aber einige Online-Stores noch Exemplare der zweiten Auflage haben, muss man trotzdem auf das Erscheinungsjahr oder die ISBN achten. Neu … Weiterlesen

BPMN-Buch in der dritten Auflage erschienen – mit Modellierungsmustern

BPMN 2.0 - 3. Auflage - Titel 183pxAb sofort ist die neue Auflage des BPMN-Buchs lieferbar. Zunächst die Papierversion, in Kürze dürfte auch das E-Book verfügbar sind. Neu hinzugekommen ist in dieser Ausgabe ein Kapitel mit einer Sammlung von Modellierungsmustern. Wie modelliert man z. B. die Anwendung des Vier-Augen-Prinzips? Wie kann man die aus anderen Notationen bekannten Prozesswegweiser nachbilden? Wie stellt man ein mehrstufiges Mahnverfahren effizient dar? Bei diesen und anderen Fragestellungen kann man sich an den vorgestellten Mustern orientieren. An den bisherigen Inhalten wurden ansonsten keine großen Änderungen vorgenommen. Die grundlegenden Ausführungen zur BPMN-Entwicklung wurden aktualisiert, und an der einen oder anderen Stelle waren kleinere Verbesserungen oder Anpassungen nötig.

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Das prozessorientierte Unternehmen als Wertschöpfungsmaschine

Cover WertschoepfungsmaschineViele Prozessmanagement-Ansätze werden etwas vage, wenn es um die Anbindung an die Unternehmensstrategie geht. Doch bleibt die positive Wirkung von Prozessverbesserungsmaßnahmen zwangsläufig beschränkt, wenn nicht sichergestellt ist, dass die Prozesse möglichst optimal auf die Markterfordernisse und die Strategie ausgerichtet sind. Das vorliegende Buch schließt diese Lücke. Es beschreibt sehr genau, wie man die Unternehmensstrategie konkretisiert und in den Prozessen verankert. Der vorgestellte Ansatz wurde am Institut für Unternehmensführung der TU Graz entwickelt und in zahlreichen Projekten erfolgreich umgesetzt.

Bei diesem Ansatz geht es nicht um inkrementelle Verbesserungen innerhalb bestehender Organisationsstrukturen, sondern um grundlegende Prozessinnovationen, die zumeist auch Änderungen der Aufbauorganisation erfordern. Zentral ist hierbei

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Prozessmanagement-Ratgeber mit praktischen Arbeitshilfen

Cover Fuermann ProzessmanagementFüermann betrachtet Prozessmanagement als langfristiges Organisationsprinzip, das nicht in Form eines einzelnen Projektes eingeführt werden kann, sondern ein umfangreiches Programm erfordert. Er teilt dieses Programm in vier Phasen auf, nach denen auch das Buch gegliedert ist. Zunächst aber werden die Grundlagen der Prozessorganisation behandelt. Von den verschiedenen möglichen Organisationsformen wird die asymmetrische Matrixorganisation hervorgehoben, die das Spannungsfeld zwischen Prozess und Funktion durch eine Matrix löst, aber den Prozessen den Vorrang gibt. Nicht direkt an den kundenorientierten Prozessen beteiligte Organisationseinheiten werden als interne Dienstleister aufgestellt, oder sie entsenden Fachleute in die Kernprozesse.

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