Was Enterprise-Architecture-Tools leisten – am praktischen Beispiel

Abbildung 1: Modellierungsoberfläche

Im vorangehenden Post zu diesem Thema wurden der Zweck und die Funktionalität von Enterprise-Architecture-Tools erläutert. Dieser zweite Teil illustriert die konkrete Nutzung am Beispiel des Systems „ADOIT:Community-Edition“.

ADOIT ist eine Enterprise-Architecture-Suite der Firma BOC Group. Neben der kostenpflichtigen Enterprise Edition wird auch eine kostenlose Community Edition angeboten. Im Gegensatz zu den Testzugängen der meisten Hersteller ist die Nutzungsdauer der ADOIT:Community Edition nicht eingeschränkt.

Im Vergleich zur Enterprise Edition muss auf die meisten Konfigurations- und Integrations­mög­lich­keiten verzichtet werden, und es ist keine Zusammenarbeit mehrerer Benutzer möglich. Dennoch ist der Funktions­umfang für eine kostenlose Version sehr beachtlich. Daher eignet sich dieses System sehr gut, um die Möglichkeiten und Features eines EAM-Tools zu erkunden.

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Die Komplexität im Griff: Was leisten Enterprise-Architecture-Tools?

Dieser und ein weiterer Blog-Post bieten einen Einstieg in Zweck und Funktionalität von Enterprise-Architecture-Tools. Dieser erste Beitrag enthält einen Überblick. In einem folgenden Post wird die konkrete Nutzung am Beispiel des Systems „ADOIT:Community-Edition“ beschrieben.

Um Digitalisierungsprojekte zum Erfolg zu führen, ist es erforderlich, geeignete, aufeinander abge­stimm­te Prozesse, Systeme und Organisationsstrukturen zu schaffen. Zudem müssen sie in die im Unternehmen vorhandene Landschaft integriert werden. Das Enterprise-Architecture-Manage­ment (EAM) spielt hierbei eine zentrale Rolle. Es stellt Informationen, Entscheidungsgrundlagen, Planungs­hilfen und  Architekturvorlagen bereit, die nicht nur für die einzelnen Projekte nützlich sind, sondern insbesondere auch dafür sorgen, dass die verschiedenen Initiativen aufeinander abgestimmt werden und geeignet sind, in ihrer Gesamtheit die Unternehmensstrategie zu unterstützen.

Zu den Zielen und Aufgaben des EAM gehören insbesondere:

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EAM-Tools erweitern ihren Fokus

Die meisten Tools für das Enterprise Architecture Management (EAM) haben ihren Fokus in den vergangenen Jahren deutlich erweitert, u. a. in Richtung Strategie und Portfolio Management. In den Bereichen Modellierung, Visualisierung und methodischen Frameworks gibt es kaum noch Differenzierungsmöglichkeiten. Diese Einschätzung findet sich in einer aktuellen Studie der Firma Forrester. Angesichts zunehmender Anforderungen hinsichtlich der Digitalisierung von Unternehmen und einer aktiven Gestaltung der Kundenerfahrung benötigen Enterprise Architekten neue Tools, um mit wichtigen Stakeholdern zusammenzuarbeiten und nützliche Erkenntnisse zu gewinnen.

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BPMN-Tools schwächeln bei der Unternehmensmodellierung – Studie zum Download

BPMN-Verknuepfbare Diagramme ThumbnailDie meisten Modellierungstools haben zumindest den größten Teil des BPMN-Standards umgesetzt, so dass sie sich hinsichtlich der Prozessmodellierung nicht mehr stark unterscheiden. Sehr große Unterschiede gibt es aber bei der Verknüpfung von BPMN-Modellen mit anderen Modellen, wie z. B. Organigrammen, Datenmodellen oder IT-Landschaften.

Da die Prozesse eines Unternehmens nicht isoliert stehen, ist es für ein konsequentes Prozessmanagement unerlässlich, das Zusammenspiel mit anderen Aspekten des Unternehmens zu betrachten. Ansätze zur integrierten Unternehmensmodellierung und zum Enterprise Architecture Management (EAM) streben daher eine Verknüpfung der unterschiedlichen Modelle an. Jedes Modell stellt darin eine Sicht auf ein integriertes Gesamtmodell dar. Werden die Geschäftsprozesse in BPMN modelliert, so muss man entscheiden, wie man sie methodisch sinnvoll mit anderen Modellen verknüpft. Weil dies nicht vom BPMN-Standard geregelt wird, haben sich in der Praxis ganz unterschiedliche Verknüpfungen zwischen BPMN-Modellen, Organigrammen, Strategiemodellen usw. herausgebildet.

Für die vorliegende Studie habe ich zum einen Integrationsansätze aus der wissenschaftlichen Literatur ausgewertet und zum anderen insgesamt 13 Modellierungswerkzeuge auf Verknüpfungs- und Erweiterungsmöglichkeiten für BPMN-Modelle untersucht.

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Patterns für das Management der IT-Unternehmensarchitektur

Auch wenn das Thema noch relativ jung ist, gibt es dennoch bereits eine Reihe von Büchern zum Thema IT-Unternehmensarchitektur, häufig unter der englischen Bezeichnung Enterprise Architecture. Viele dieser Bücher fokussieren sehr stark auf die Modellierung und Dokumentation der verschiedenen Aspekte komplexer IT-Landschaften. Keller sieht Modelle und Architekturframeworks zwar ebenfalls als wichtig an, doch ist es für ihn noch wesentlich wichtiger, dass Unternehmensarchitekten an der Strategie-Entwicklung des Unternehmens mitwirken und das Anwendungsportofolio geeignet ausrichten können. In den Mittelpunkt seines Buches stellt er daher die verschiedenen Ziele, die mit dem Architekturmanagement verfolgt werden können, und vor allem die hierfür erforderlichen Managementprozesse.

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Überblick zum Thema Enterprise Architecture Management

Das Thema Enterprise Architecture Management (EAM) ist einigermaßen unübersichtlich. Zahlreiche Veröffentlichungen und Frameworks setzen ganz unterschiedliche Schwerpunkte. Bettina Schwarzer schafft mit ihrer Einführung in das Enterprise Architecture Management (Anzeige) den erforderlichen Durchblick, um die verschiedenen Ansätze beurteilen und einordnen zu können.

Hierfür werden zunächst die grundlegenden Begriffe und Konzepte erklärt. Enterprise Architecture wird hierbei als umfassender Ansatz zur Strukturierung und Dokumentation aller wesentlichen Aspekte des Geschäfts und der IT verstanden. Schwarzer stellt die wichtigsten Veröffentlichungen zu dem Thema aus Praxis und Wissenschaft vor.

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