Zu den Beschäftigungen von Marktanalysten gehört die Erfindung neuer Begriffe. Aktuell ist der Begriff „Hyperautomation“ beliebt. Er steht kurz gesagt für die Verbindung verschiedener Technologien, wie Business-Process-Management-Systeme (BPMS), Robotic-Process-Automation (RPA), künstliche Intelligenz und Low-Code-Entwicklung. Da das vorliegende Buch von dem Low-Code-Anbieter Appian herausgegeben wurde, drehen sich viele Beiträge um den Einsatz von Low-Code-Technologie. Dabei wird keine Werbung für bestimmte Produkte gemacht. Vielmehr wird das Thema aus den unterschiedlichen Blickwinkeln von Anwendern, Beratern, Analysten und IT-Experten beleuchtet, weshalb sich die Lektüre durchaus lohnt.
Low Code
Internet of Things und Citizen Developers dieses Jahr wichtig für Gartner
Kürzlich hat Gartner den neuesten „Magic Quadrant“ über iBPMS (Intelligent Business Process Management Suites) herausgebracht. Die Bewertungskriterien haben sich nur wenig verändert. So spielen die Fähigkeiten zur Unterstützung von Szenarien des Internet of Things (IoT) eine größere Rolle. Neben den Möglichkeiten zur Integration mit entsprechenden Plattformen und die Fähigkeit zur Verarbeitung der anfallenden Datenströmen werden kontextbezogene Erkenntnisse von den Systemen gefordert. Z. B. sollen Analysen des kritischen Pfads oder der Workload-Verteilung eine dynamische Optimierung der Prozesse zur Laufzeit ermöglichen.
AuraPortal zeigt, was im BPM ohne Codierung möglich ist
In der Vergangenheit haben sich viele BPMS-Anbieter mit Zero-Coding-Versprechen weit aus dem Fenster gelehnt. Außer bei sehr kleinen Demonstrationsprozessen konnten Sie diese aber häufig nicht einhalten. Daher wird es heute meist als unrealistisch angesehen, ernsthafte Prozessanwendungen zu realisieren ohne zumindest an der einen oder anderen Stelle Programmcode schreiben zu müssen. Und so vermarkten einige BPMS-Hersteller ihre Produkte mittlerweile nicht mehr als „Zero Code“-, sondern als „Low Code“-Plattformen (vgl. hierzu den Report von Forrester).
Ganz im Gegensatz dazu positioniert die Firma AuraPortal ihre BPM-Suite selbstbewusst als einzige echte „No Code“-Plattform, mit der man auch komplexe Prozesse komplett ohne Codierung automatisieren kann.
BPM-Systeme werden zu Low Code Entwicklungs-Plattformen
Nachdem sich das „Zero Code“-Versprechen so manchen Herstellers als unrealistisch herausgestellt hat, stößt man in letzter Zeit vermehrt auf den Begriff „Low Code“. Damit werden Plattformen charakterisiert, die die Softwareentwicklung durch geeignete Tools wesentlich vereinfachen sollen. Vierzehn solcher Plattformen wurden jüngst vom Markforschungsinstitut Forrester evaluiert. Darunter findet sich auch eine ganze Reihe von BPM-System, wie Appian, AgilePoint, Bizagi, K2 und Nintex. Mit ihren grafischen Modellierungsumgebungen für die Ablaufsteuerung, Formulareditoren und Datenbank-Konnektoren bringen diese Systeme bereits eine ganze Reihe von Features mit, die den erforderlichen Anteil herkömmlicher Programmierung deutlich reduzieren.