Das Potsdamer Hasso-Plattner-Institut (HPI) startet am kommenden Montag, 28.10. seinen MOOC (Massive Open Online Course) zum Thema Business Process Modeling and Analysis. Dozent ist Professor Mathias Weske, der u. a. durch sein Buch „Business Process Management: Concepts, Languages, Architectures“ bekannt ist. Im Mittelpunkt des Kurses steht die Prozessmodellierung mit BPMN, wobei nicht nur die gewöhnliche Prozessmodellierung auf dem Programm steht, sondern auch die Modellierung von Choreographien mehrerer Prozesse. Die Teilnehmer lernen außerdem, wie man Geschäftsprozesse mit Hilfe formaler Methoden analysiert.
Modellierung
Schneidern Sie sich eine Process App mit dem Process Tailor
„To tailor“ bedeutet „maßschneidern“. Mit dem „Process Tailor“ der Firma Scheer Management kann man Prozessmodelle maßschneidern. Legt ein Unternehmen beispielsweise einen Standardprozess für die Einstellung neuer Mitarbeiter fest, dann können die verschiedenen Landesgesellschaften diesen Standardprozess zurechtschneiden, um ihn an ihre speziellen Anforderungen und Gegebenheiten anpassen. Die entstehenden Varianten stehen nach wie vor in Beziehung zueinander, und bei einer Änderung des Standardprozesses können die maßgeschneiderten Varianten mit Hilfe eines automatischen Vergleichs leicht angepasst werden. Das ist sicherlich ein nützliches Feature für ein Modellierungstool, allerdings noch nichts Spektakuläres.
Tool für das Enterprise Architecture Management mit kostenloser Community Edition
Wer einen ersten Einstieg in die Modellierung für das Enterprise Architecture Management (EAM) sucht, sollte sich einmal die kostenlose Community Edition des Tools „ADOit“ von BOC ansehen. BOC ist auch als Hersteller des Prozessmodellierungstools ADONIS bekannt, von dem es ebenfalls eine kostenfreie Version gibt. Mit dem Tool, das sämtliche Informationen in einem integrierten Repository verwaltet, kann man unterschiedliche Modelle erstellen, z. B. für die Business-Architektur, die Informationssystem-Architektur und die Technologie-Architektur.
BPMN-Zertifikatskurs ab Sommer auch in Deutschland
Nach dem erfolgreichen Start in der Schweiz wird der neue, zweitägige BPMN-Expertenkurs ab Sommer auch in Deutschland angeboten. Der Kurs, den ich zusammen mit erfahrenen BPMN-Modellierern der Firma Soreco entwickelt habe, behandelt ein Basis-Set an BPMN-Elementen für die deskriptive Modellierung und ein erweitertes Set zur Erstellung von Analysemodellen. Die Teilnehmer sind anschließend in der Lage, auch komplexere Prozesse mit BPMN zu modellieren und die Notation korrekt anzuwenden. Das können sie sich auch zertifizieren lassen.
Was ist das besondere an diesem Kurs?
Der neue BPMN-Expertenkurs ist erfolgreich gestartet
Vergangene Woche fand der erste Durchgang des zweitägigen BPMN-Expertenkurses statt, den ich gemeinsam mit Kollegen von der Firma Soreco komplett neu entwickelt habe. Der auf zwölf Teilnehmer ausgelegte Kurs, der in Lenzburg in der Nähe von Zürich durchgeführt wurde, war komplett ausgebucht. Am ersten Tag stand die Basispalette mit den wichtigsten BPMN-Konstrukten und ihre richtige Anwendung auf dem Programm. Diese Basispalette umfasst im wesentlichen die in der BPMN-Spezifikation für die deskriptive Modellierung vorgesehenen Elemente und einige Erweiterungen. Im Vordergrund stand immer die praktische Anwendung anhand zahlreicher Beispiele. Im Laufe der zwei Tage erstellten die sehr engagierten Teilnehmer eine ganze Reihe von Modellen.
Signavio: Kostenloses Modellierungstool für Berater
Für selbständige Berater, die Prozesse modellieren wollen, gibt es zumeist zwei Optionen: Entweder man benutzt das vom Kunden vorgegebene Werkzeug, oder man verwendet ein rein grafisch orientiertes Werkzeug wie Microsoft Visio. Die Lizenz für eine leistungsfähige Modellierungsplattform ist oftmals recht teuer. Falls ein Kunde nicht gerade dasselbe Werkzeug einsetzt, ist der Nutzen für diesen auch beschränkt. Dennoch haben insbesondere kleinere Unternehmen oftmals noch kein spezifisches Tool im Einsatz und sind durchaus bereit, eine vom Berater vorgeschlagenes Software einzusetzen, wenn sich die Kosten im Rahmen halten.
Praxishandbuch mit Hinweisen zur BPMN-Einführung im Unternehmen
Es spricht für die Popularität der BPMN und natürlich auch für die Qualität des Praxishandbuchs von Jakob Freund und Bernd Rücker (Anzeige), dass dieses Werk nach zwei Jahren bereits die dritte Auflage erlebt. In der Zwischenzeit hat sich eine Menge getan, unter anderem wurde nach langer Vorbereitung die BPMN-Version 2.0 offiziell freigegeben. Da die Autoren in der OMG mitarbeiten und schon in der ersten Auflage den Entwurf der neuen BPMN-Spezifikation berücksichtigt hatten, konnten sie den überwiegenden Teil mit geringen Anpassungen übernehmen. Es finden sich daher praktisch alle Inhalte der ersten beiden Auflagen wieder. Z. T. sind die Ausführungen noch stärker auf die BPMN 2.0 als aktuelle Version ausgerichtet. Was 2010 noch brandneu war, hat sich weitgehend etabliert – zumindest soweit es Prozesse und Kollaborationen betrifft. Die neu eingeführten Choreographie- und Konversationssdiagramme spielen in der Praxis eine eher untergeordnete Rolle. Dementsprechend werden diese neuen Diagrammtypen auch weniger ausführlich behandelt.
ViFlow – deutlich mehr als nur Visio
Als leichtgewichtiges Prozessmodellierungstool präsentiert sich ViFlow, das von der Hannoverschen Firma ViCon entwickelt und vertrieben wird. Wie einige andere Tools auch, verwendet die Software Microsoft Visio als grafische Modellierungskomponente und ergänzt diese um eine Datenbank und spezielle Funktionalitäten. Die Nutzung einer Datenbank hat insbesondere den Vorteil, dass Objekte unabhängig vom jeweiligen grafischen Modell verwaltet werden. Sie können hierdurch in mehreren Modellen verwendet und miteinander in Beziehung gesetzt werden.
Innovator verknüpft BPMN und UML
Die Nürnberger Firma MID ist vor allem aufgrund ihrer Modellierungsplattform für die Software-Entwicklung bekannt, wo vor allem die Unified Modeling Language (UML) eingesetzt wird. Mit dem „Innovator for Business Analysts“ spricht sie verstärkt die Zielgruppe der fachlichen Modellierer im Vorfeld der eigentlichen Systementwicklung an. Hier spielt die Prozessmodellierung mit BPMN eine wichtige Rolle. Um die Durchgängigkeit zur Software-Entwicklung zu gewährleisten, haben die Methodenexperten von MID die BPMN mit der UML verknüpft und zugleich um weitere Aspekte ergänzt, wie z. B. Organisations- und Ressourcenmodellierung und die Abbildung von Maskenflüssen.
BPMN: Einfach nur malen
Sie wollen einfach nur schnell ein paar BPMN-Diagramme erstellen? Sie brauchen keine Attribute und kein Standard-Austauschformat, sondern nur die reine Grafik? Dazu benötigen Sie kein komplexes Modellierungswerkzeug, nicht einmal Visio. Mit dem Open Source BPMN-Editor Yaoqiang kann man grafische BPMN-Modelle erstellen. Sonst nichts.
Dafür ist er klein, schnell heruntergeladen und muss nicht installiert werden. Als Voraussetzung muss Java auf dem Rechner installiert sein. Ist das der Fall, so braucht man nur noch die heruntergeladene Datei doppelklicken und kann loslegen.