Kürzlich bin ich endlich einmal dazu gekommen, mich mit der Modellierung von Entscheidungslogik in Signavio zu beschäftigen. Seit die Object Management-Group (OMG) den Standard „Decision Model and Notation“ (DMN) veröffentlicht hat, gewinnt das Thema zunehmend an Interesse. Und auch die Modellierungsplattform von Signavio nutzt diesen Standard in Kombination mit BPMN zur Modellierung von Entscheidungen in Prozessen. Indem man die Entscheidungsregeln aus den Prozessmodellen auslagert, werden diese Regeln explizit dargestellt. Dadurch können sie besser gepflegt werden, und zwar auch von Fachanwendern.
Signavio
Signavio – Gute Usability auch für komplexe Features
Schon seit längerem benutzen wir an unserer Hochschule Signavio für die Prozessmodellierung, und zwar sowohl die akademische Version in der Lehre, als auch die kommerzielle Version für die Abbildung der Hochschul-eigenen Prozesse. Zu Beginn hatte es teilweise Bedenken gegenüber einer Cloud-basierten Modellierungsplattform gegeben. Doch bislang sind die Erfahrungen hinsichtlich Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit durchweg positiv. Nicht von ungefähr hat Signavio von SAP als erste Partner-Applikation eine Lizenzierung für die SAP HANA Cloud erhalten.
Nach wie vor sind die meisten Benutzer aber vor allem
Signavio-Partnertag: Bedienbarkeit im Fokus
Der Hauptgrund, warum sich Kunden für das Browser-basierte Modellierungswerkzeug Signavio entscheiden, sei die einfache Bedienbarkeit. Das erklärte Geschäftsführer Gero Decker auf dem diesjährigen Signavio-Partnertag. Und das sei auch der klare Fokus bei der Entwicklung. Die Entwickler verwendeten etwa 20 Prozent ihrer Zeit darauf, bestehende Funktionalität noch einfacher zu machen. Viele herkömmliche Modellierungstools litten darunter, dass Einsteiger und Gelegenheitsnutzer zu lange bräuchten um damit zurecht zu kommen.
Ein gutes Beispiel
Signavio: Kostenloses Modellierungstool für Berater
Für selbständige Berater, die Prozesse modellieren wollen, gibt es zumeist zwei Optionen: Entweder man benutzt das vom Kunden vorgegebene Werkzeug, oder man verwendet ein rein grafisch orientiertes Werkzeug wie Microsoft Visio. Die Lizenz für eine leistungsfähige Modellierungsplattform ist oftmals recht teuer. Falls ein Kunde nicht gerade dasselbe Werkzeug einsetzt, ist der Nutzen für diesen auch beschränkt. Dennoch haben insbesondere kleinere Unternehmen oftmals noch kein spezifisches Tool im Einsatz und sind durchaus bereit, eine vom Berater vorgeschlagenes Software einzusetzen, wenn sich die Kosten im Rahmen halten.
Eindrücke vom Process Solution Day (2)
Zum Abschluss des Process Solution Day wurde auch in diesem Jahr der „Process Solution Award“ verliehen. Ausgezeichnet werden besonders vorbildliche Projekte, die mit Hilfe von BPM-Technologie realisiert wurden. Hierbei bewerben sich das Anwenderunternehmen und der jeweilige Technologieanbieter gemeinsam. Als Mitglied der Jury durfte ich die Einreichungen begutachten. Das war dieses Jahr sehr interessant, denn es gab eine Reihe von Bewerbungen, die alle nicht nur die Implementierung einer IT-Lösung umfassten, sondern diese wirklich als Teil eines umfassenden Prozessmanagement-Ansatzes realisiert hatten. In diesem Zusammenhang zeigte sich auch,