Buch zum Business Modeling

Warum soll man in einem Unternehmen modellieren? Bridgeland und Zahavi nennen in ihrem Buch „Business Modeling. A Practical Guide to Realizing Business Value(Anzeige) insgesamt acht Einsatzmöglichkeiten für Unternehmensmodelle. So können Modelle dazu dienen, Inhalte zu kommunizieren, Mitarbeiter auszubilden und vom Nutzen geplanter Maßnahmen zu überzeugen. Somit können sie ein wichtiges Element des Wissensmanagements sein.  Weiterhin dienen Modelle als Grundlage für Analysen, für die Erfüllung von Compliance-Anforderungen und zur Spezifikation von Anforderungen an die Software-Entwicklung. Schließlich lassen sich manche Modelle auch direkt durch eine geeignete Engine ausführen.

Die Autoren teilen das Thema „Business Modeling“ in vier Disziplinen auf:

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Dissertation über Modellierung für Service-orientiertes BPM

Nach wie vor gehört es zu den längst nicht befriedigend gelösten Fragen, wie man im BPM-SOA-Umfeld am besten von fachlichen Modellen zur Implementierung gelangt. Die Dissertation von Sebastian Stein leistet hierzu mehrere nützliche Beiträge. Am Beispiel der ARIS EPK (ereignisgesteuerte Prozesskette) zeigt er, wie fachlich orientierte Geschäftsprozessmodelle erweitert werden können, um eine nahtlose Umsetzung in ausführbare Prozesse zu erreichen. Im Gegensatz zu vielen anderen Ansätzen verfolgt er hierbei konsequent den Ansatz, die fachliche Modellierung völlig frei von Implementierungsaspekten zu halten. So tauchen

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Prozessmodellierung – eine Kunst!

Cover The Art of Business Process ModelingProzessmodellierung mit UML und BPMN für Business Analysten ist das Thema des englischsprachigen Buchs „The Art of Business Process Modeling“ (Anzeige) von Martin Schedlbauer. Das könnte ein interessantes Thema sein, denn insbesondere im Zusammenhang mit der Anforderungsdefinition für die Software Entwicklung gibt es neben den eigentlichen Prozessmodellen zahlreiche Aspekte, die sich mit UML darstellen lassen. Insofern stellt sich die Frage, wie sich die Modelle der verschiedenen Notationen sinnvoll kombinieren lassen, und wie der Übergang zu Modellen der Software-Entwicklung erfolgt. Leider wird diese durch den Untertitel geweckte Hoffnung nicht erfüllt. Schedlbauer erläutert auf den gut

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Will die OMG keine Business-Modellierer?

Bruce Silver macht sich in seinem Blog Sorgen um die BPMN 2.0. Der BPMN-Spezifikationsentwurf sieht verschiedene Konformitätsklassen für Modellierungstools vor, z. B. kann ein Tool die reine Prozessmodellierung unterstützen oder etwa die Choreographiemodellierung oder auch die Ausführung von Modellen durch eine Process Engine. Das Problem hierbei: Damit ein Tool die Prozessmodellierungskonformität erfüllt, muss es im Prinzip sämtliche Detailattribute unterstützen, die eigentlich nur für eine spätere Prozessausführung benötigt werden. Da man diese Details für eine rein fachliche Prozessmodellierung nicht benötigt, müsste ein Modellierungstool auf dieser Ebene die genannten Details nicht unterstützen. Das wäre vielleicht nicht so schlimm. Dann hat man eben

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Eignet sich BPMN für das Business?

Die Frage, ob BPMN eigentlich für Business User geeignet ist, wird gerade angeregt im BPM-Forum von BrainstormCentral diskutiert. Eine berechtigte Frage, denn obwohl BPMN als gemeinsame Sprache von Business und IT gedacht ist, so entstammen doch sehr viele Aspekte klar der Modellierung ausführbarer Prozesse und stoßen bei fachlich orientierten Modellierern auf wenig Akzeptanz. Einige interessante Aspekte aus dieser Diskussion:

  • Praktisch alle Beiträge betrachten die gesamte Palette der BPMN-Elemente als wesentlich zu umfangreich für die Modellierung auf Business Ebene. Sie umfasst viele Konstrukte, die für eine fachliche Modellierung ungeeignet und überflüssig sind. Einige Diskussionsteilnehmer betrachten die BPMN daher als gänzlich ungeeignet für die fachliche Modellierung, andere plädieren dafür, ein eingeschränktes Set an Modellelementen zu verwenden. Vor diesem Hintergrund wird die geplante Kategorisierung der Elemente für verschiedene Einsatzzwecke als hilfreich angesehen.

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Muster für gute Prozessmodelle

Im Zuge der Debatte um die kürzlich vorgeschlagene Einteilung der BPMN-Modellierungskonstrukte für unterschiedliche Zwecke sorgte insbesondere die Benennung „DODAF“ (Department of Defense Architecture Framework) für eine der Element-Klassen für einige Kritik. Unabhängig von der Benennung, für die hoffentlich noch eine andere Lösung gefunden wird, ist es jedoch interessant, welcher Ansatz hinter dieser speziellen Auswahl an BPMN-Elementen steht. Er wird in diesem Blogbeitrag und dem dort verlinkten Paper von Michael zur Muehlen beschrieben, auf die er freundlicherweise in seinem Kommentar hingewiesen hat.

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BPMN geht durch den Magen

Kochrezepte liefern immer mal wieder gute Übungsbeispiele für Prozessmodelle, wie z. B. dieses Rezept für Coq au vin. Aktuell läuft ein kleiner Wettbewerb auf der ARIS Community, bei dem mansein liebstes Kochrezept in BPMN modellieren und als ARIS Express-Modell hochladen kann. Eine gute Gelegenheit, die BPMN-Modellierung mit ARIS Express auszuprobieren. Zu gewinnen gibt es auch … Weiterlesen

ARIS lernt BPMN

Bis vor Kurzem fristete die BPMN bei ARIS eher ein Schattendasein. Zwar gab es BPMN-Diagramme, diese waren aber nicht besonders komfortabel und wurden eher für die ausführungsnahe Modellierung propagiert. Für die fachliche Modellierung werden nach wie vor hauptsächlich EPKs eingesetzt. Pünktlich zur CeBIT taucht die BPMN aber an allen Fronten verstärkt auf. Fast unbemerkt wurden für ARIS Business Architect/Business Designer mit einem Service Release neue BPMN 2.0-Diagramme ausgerollt. Unter anderem findet sich hier auch das mit der neuen Version des Standards eingeführte Konversationsdiagramm, nicht aber das Choreographiediagramm. Zudem wurden einige Features eingeführt, die ein flüssigeres Modellieren ermöglichen.

Gute Nachrichten auch

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Dissertation über Choreographien

Will man Abläufe darstellen, die über verschiedene Beteiligte hinweg laufen, so genügen gewöhnliche Prozessmodelle häufig nicht. Bei genauerer Betrachtung verfügt jeder Beteiligte über seine eigenen Prozess (auch als Orchestrierung bezeichnet). Die Kommunikation zwischen den einzelnen Partnerprozessen erfolgt über den Austausch von Nachrichten, wie z. B. Bestellungen, Auftragsbestätigungen oder Rechnungen. Das entstehende Zusammenspiel wird auch als Choreographie bezeichnet. Gero Decker, heute Geschäftsführer bei dem Modellierungstoolhersteller Signavio, hat sich in seiner Dissertation „Design and Analysis of Process Choreographies“ am Potsdamer Hasso-Plattner-Institut ausführlich mit der Modellierung und der Analyse von Choreographien beschäftigt. Wesentliche Ergebnisse flossen in die Entwicklung der neuen Version 2.0 der BPMN in Form von Choreographie- und Konversationsdiagrammen ein, die in diesem Blog hier bereits einmal betrachtet wurden.

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Praxisorientiertes Buch zur durchgängigen Modellierung von EA, BPM und SOA

Cover EA, BPM, SOA

Es gibt viele Veröffentlichungen über Modellierung, und auch über die Umsetzung von Modellen in Informationssysteme. Strebt man jedoch ein wirklich durchgängiges Konzept zur ganzheitlichen Modellierung des Unternehmens und zur klassischen sowie zur SOA-basierten Systementwicklung  an, so ist man schnell auf sich selbst gestellt. Das Buch Enterprise Architecture, BPM und SOA für Business Analysten (Anzeige) bildet eine positive Ausnahme. Die Autoren, allesamt Manager und Berater bei Opitz Consulting, beschreiben sehr genau und praxisorientiert, wie modellgestütztes Enterprise Architecture Management und Software-Entwicklung funktionieren können. Besonders nützlich

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